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14.10.2025 13:17

Pioneer Award für Klaus-Robert Müller

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    International renommierte Auszeichnung der IEEE Computational Intelligence Society

    Der weltweit anerkannte Experte für maschinelles Lernen und neuronale Netze, BIFOLD Co-Direktor und Professor an der TU Berlin, Prof. Dr. Klaus Robert Müller, wurde von der IEEE Computational Intelligence Society (CIS) mit dem „Neural Network Pioneer Award 2026“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt seine „Beiträge zu der Theorie und Praxis des kern-basierten Lernens“. Unter kern-basiertem Lernen versteht man ein zentrales Verfahren des maschinellen Lernens, das Muster in Daten mit Hilfe spezieller mathematischer Funktionen erkennt.

    Der Preis wird jährlich an Einzelpersonen oder maximal dreiköpfige Teams verliehen, die mindestens 15 Jahre vor dem Vergabedatum maßgebliche Beiträge zu dem Forschungsfeld geleistet haben. Die Auszeichnung in Form einer Plakette und eines Honorars von 2.500 US Dollar wird ihm auf dem IEEE World Congress on Computational Intelligence in 2026 überreicht.

    Die IEEE CIS ist einer der weltweit größten Fachverbände für Künstliche Intelligenz. Der Neural Network Pioneer Award wird seit 1991 von einem Gremium aus führenden Forscher*innen der internationalen „Computational Intelligence“-Community vergeben und gilt in der Fachwelt als eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, insbesondere für neuronale Netze. Die Preisträger sind häufig Vordenker, deren Arbeiten internationale Standards setzen und maßgeblich neue Forschungsrichtungen prägen. Mit dem Verdienst, sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungen kernelbasierter Lernverfahren maßgeblich beeinflusst zu haben, steht Müller in einer internationalen Reihe von Forscher*innen, die bereits mit dem Neural Network Pioneer Award geehrt wurden, darunter so bekannte Persönlichkeiten wie Geoffrey Hinton (2006), Yoshua Bengio (2009), John Hopfield (1997), Yann LeCun (2014), oder Demis Hassabis (2017). Durch diese Ehrung wird Müllers Forschung sowohl national als auch international weiter in den Blickpunkt gerückt – als Beispiel für exzellente Verbindung von Theorie und Anwendung.

    „Ich fühle mich sehr geehrt über diese Auszeichnung der IEEE Computational Intelligence Society, die explizit auch die hervorragende Arbeit meines Teams einschließt. Besonders freut es mich, dass unsere Forschung zu Methoden des maschinellen Lernens international so breite Anwendung findet – von der medizinischen Diagnostik bis hin zu den Naturwissenschaften. Das zeigt, wie eng Grundlagenforschung und praktische Anwendung in diesem Feld beieinander liegen“, so Klaus-Robert Müller.

    Ein aktueller Schwerpunkt von Klaus-Robert Müllers Arbeit liegt auf der KI für die Wissenschaften. Seine Forschung hat entscheidend dazu beigetragen, neue Lernmethoden in Quantenchemie sowie digitaler Pathologie zu erforschen und daraus neuartige Erkenntnisse zu gewinnen. Mit seinen Beiträgen zu der statistischen Lerntheorie sowie zu der Erklärbarkeit und Transparenz von KI-Systemen hat Müller maßgebliche Impulse für eine verantwortungsvolle Nutzung Künstlicher Intelligenz gesetzt. Seine Arbeiten verbinden somit theoretische Grundlagenforschung mit praktischen Anwendungen.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Katharina Jung
    BIFOLD Communications
    E-Mail: katharina.jung@tu-berlin.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Klaus-Robert Müller
    E-Mail: klaus-robert.mueller@tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    https://cis.ieee.org/awards/cis-award-recipients Der Neural Network Pioneer Award
    https://www.bifold.berlin/people/prof-dr-klaus-robert-mueller.html Die Forschung von Klaus-Robert Müller


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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