idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.10.2025 16:21

Berlin als Hotspot der zweiten Quantenrevolution

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Interview mit TU-Professor Jean-Pierre Seifert, der seine Universität im Vorstand der Initiative „Berlin Quantum“ vertritt

    Gerade wurde der Physik-Nobelpreis für wichtige Vorarbeiten zum Bau eines Quantencomputers vergeben. Das internationale Jahr der Quantenphysik 2025 feiert die Ausarbeitung der Quantenmechanik vor genau 100 Jahren. Expert*innen sprechen nun von einer zweiten Quantenrevolution, die uns bevorsteht. Die von der Berlin University Alliance koordinierte Initiative „Berlin Quantum“ will die Hauptstadt zum Hotspot dieser Entwicklung machen. Im Vorstand vertritt Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert die TU Berlin, dort leitet er das Fachgebiet „Security in Telecommunications“. Im Interview erzählt er, warum gerade die Quantenoptik und die theoretische Quantenphysik, die in Berlin sehr stark sind, neue Technologien wie Quantencomputer und Quantenverschlüsselung vorantreiben. Und wie Berlin Quantum eine durchgehende Innovationskette von der Grundlagenforschung hin zu konkreten Unternehmen aufbaut.

    Lesen Sie jetzt das vollständige Interview mit Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert: https://www.tu.berlin/go298270/

    „Die Entwicklung von Quantenalgorithmen ist mindestens genauso wichtig wie die physikalische Realisierung der Quantenbits, den Recheneinheiten eines Quantencomputers“, erklärt Seifert. „Denn Quantencomputer funktionieren ganz anders als klassische Rechner. Für das Rechnen mit Quantenbits braucht man je nach Aufgabenstellung immer andere Vorgehensweisen.“ Das dafür notwendige quantentheoretische Know-how sei gerade in Berlin besonders ausgeprägt. „Auch bei der Erzeugung einzelner Lichtteilchen, mit denen man beispielsweise geheime Schlüssels abhörsicher austauschen kann, ist Berlin vorn. Zudem haben wir mit mehreren Fraunhofer-Instituten und weiteren außeruniversitären Einrichtungen einen anwendungsnahen Schwerpunkt für Quantentechnologien in Berlin.“ Als Start-up-Hauptstadt biete Berlin für junge Unternehmen auf dem Gebiet ideale Voraussetzungen.

    Berlin Quantum unterstützt neues Fachgebiet an der TU Berlin
    Die Initiative „Berlin Quantum“ fördert seit 2023 die Entwicklung Berlins zum Hotspot der zweiten Quantenrevolution. Sie wird vom Innovationsförderfonds des Landes Berlin mit insgesamt 25 Millionen Euro bis Ende 2026 bezuschusst. Koordiniert wird Berlin Quantum von der Berlin University Alliance (BUA), der Humboldt-Innovation GmbH, dem Optik-Kompetenznetz OpTecBB sowie der Wirtschaftsförderung Berlin Partner. Neben einem von der Initiative aufgelegten Förderwettbewerb für anwendungsorientierte Quantentechnologien unterstützt sie unter anderem auch die Etablierung eines neuen Fachgebiets für „Netzwerke der Quantenkommunikation“ an der TU Berlin.

    Vorbild Berlin University Alliance
    „Die Berlin University Alliance hat uns gezeigt, wie sich etwa durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen die Effizienz der Forschung steigern lässt und wie ein großer ‚Markenauftritt‘ zu mehr internationaler Sichtbarkeit und Kooperationen führt. Die drei Berliner Universitäten haben von 2023 bis 2024 immerhin schon mehr als 45 Millionen Euro an Drittmitteln für die Quantenforschung eingeworben, darunter drei der prestigeträchtigen ‚ERC-Grants‘ des Europäischen Forschungsrats. Wir arbeiten daran, hier eine längerfristige Drittmittelfinanzierung anzuschließen“, so der Wissenschaftler.

    Weitere Informationen:
    Interview mit Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert (mit Fotos zum Download): https://www.tu.berlin/go298270/

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert
    Einstein-Professor
    Leiter des Fachgebiets „Security in Telecommunications“
    Fakultät IV - Elektrotechnik und Informatik
    Technische Universität Berlin
    Tel.: +49 30 835358680
    E-Mail: jean-pierre.seifert@tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).