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31.10.2025 10:32

Heidelberger Antikengespräch: Eine literarische Auseinandersetzung mit Penelope

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Eine außergewöhnliche literarische Auseinandersetzung mit einer zentralen Gestalt der griechischen Mythologie – der Penelope – steht im Mittelpunkt des 2. Heidelberger Antikengesprächs, zu dem das Seminar für Klassische Philologie der Universität Heidelberg am 6. November 2025 einlädt. Zu Gast ist die Autorin Ulrike Draesner, die aus ihrem Buch „penelopes sch()iff“ liest. Über ihr Werk und die Frauen- und Männerbilder des antiken Griechenlands spricht sie im Anschluss mit dem Heidelberger Gräzisten Prof. Dr. Jonas Grethlein, dem Initiator der Antikengespräche. Die Veranstaltung findet im Atrium des Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.15 Uhr.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 31. Oktober 2025

    Heidelberger Antikengespräch: Eine literarische Auseinandersetzung mit Penelope
    Der Gräzist Jonas Grethlein spricht mit der Autorin Ulrike Draesner über Frauen- und Männerbilder des antiken Griechenlands

    Eine außergewöhnliche literarische Auseinandersetzung mit einer zentralen Gestalt der griechischen Mythologie – der Penelope – steht im Mittelpunkt des 2. Heidelberger Antikengesprächs, zu dem das Seminar für Klassische Philologie der Universität Heidelberg am 6. November 2025 einlädt. Zu Gast ist die Autorin Ulrike Draesner, die aus ihrem im Sommer erschienenen Buch „penelopes sch()iff“ lesen wird. Über ihr Werk und die Frauen- und Männerbilder des antiken Griechenlands spricht sie im Anschluss mit dem Heidelberger Gräzisten Prof. Dr. Jonas Grethlein, dem Initiator der Antikengespräche. Die öffentliche Veranstaltung findet im Atrium des Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.15 Uhr.

    Ulrike Draesners Buch „penelopes sch()iff“ ist eine lyrische Neuerzählung von Homers Epos „Odyssee“ – eine der ältesten und einflussreichsten Dichtungen der abendländischen Literatur – aus einer dezidiert weiblichen Perspektive. In ihrer Erzählung macht die Schriftstellerin Penelope, die Frau des griechischen Helden Odysseus, zur Hauptfigur und zeigt sie nicht „als treue, bescheiden dienende Ehefrau, sondern als Trägerin einer kühnen feministischen Utopie“, so Prof. Grethlein. Nach Odysseus’ Rückkehr als traumatisiertem Kriegsteilnehmer begibt sich Penelope gemeinsam mit hundert Frauen auf eine abenteuerliche Reise. In dem Gespräch zwischen Jonas Grethlein und Ulrike Draesner geht es unter anderem um Fragen von Macht, Geschlecht, Versklavung und Gemeinschaft sowie um die Wirkung, die die Frauen- und Männerbilder des antiken Griechenlands noch heute entfalten.

    Ulrike Draesner studierte Rechtswissenschaften, Anglistik, Germanistik und Philosophie an den Universitäten in München, Salamanca und Oxford. Anfang der 1990er-Jahre gab sie ihre wissenschaftliche Laufbahn zugunsten der schriftstellerischen Arbeit auf. Für ihre Romane, Essays und Gedichte wurde sie vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt Ulrike Draesner den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds, mit dem sie für ihr Gesamtwerk geehrt wurde. Nach verschiedenen internationalen Gastdozenturen und Poetikvorlesungen ist sie seit 2018 als Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig tätig. Die Autorin ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

    Jonas Grethlein lehrte und forschte zunächst als Assistant Professor an der University of California in Santa Barbara (USA), bevor er 2008 auf eine Professur für Griechische Literaturwissenschaft an die Universität Heidelberg berufen wurde. Im Jahr 2006 erhielt Prof. Grethlein den Heinz Maier-Leibnitz-Preis sowie 2023 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen vergeben werden. Der Gräzist veröffentlichte zuletzt „Mein Jahr mit Achill. Die Ilias, der Tod und das Leben“ (2022) und „Hoffnung. Eine Geschichte der Zuversicht von Homer bis zum Klimawandel“ (2024).

    Die Heidelberger Antikengespräche verfolgen das Ziel, die Präsenz der Antike in Kunst und Kultur der Gegenwart zu beleuchten.

    Kontakt:
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle
    Tel. +49 6221 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Plakat 2. Antikengespräch
    Plakat 2. Antikengespräch

    Copyright: Universität Heidelberg Kommunikation und Marketing


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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