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07.11.2025 12:04

Medienpreise 2025: Diabetesversorgung in einer Welt der Krisen – DDG prämiert herausragende Beiträge

Michaela Richter Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Wie steht es um die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Zeiten multipler Krisen – gesundheitlich, gesellschaftlich und global? Mit dieser Frage befassten sich in diesem Jahr zahlreiche Journalistinnen und Journalisten, die sich für die Medienpreise 2025 der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) beworben haben. Bei der Eröffnungsveranstaltung zur Diabetes Herbsttagung der DDG in Mannheim wurden die Gewinnerinnen und Gewinner geehrt. Mit insgesamt 50 Einsendungen verzeichnete die Fachgesellschaft auch in diesem Jahr eine sehr große Beteiligung – ein deutliches Signal für das anhaltend große öffentliche Interesse an der Volkskrankheit Diabetes und ihren vielfältigen Facetten.

    Aufgrund der hohen Qualität der Beiträge zeichnete die Jury in diesem Jahr ausnahmsweise fünf journalistische Arbeiten aus. Jeder Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

    „Die diesjährigen Beiträge zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und verantwortungsvoll über Diabetes berichtet wird – von individuellen Lebensgeschichten über Versorgungslücken bis hin zu gesellschaftlichen Herausforderungen in Krisenzeiten“, betont Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Mediensprecher der DDG. „Gerade in einer Welt multipler Krisen ist fundierter, gut recherchierter Journalismus entscheidend, um Zusammenhänge zu verstehen, Wissen zu teilen und gesellschaftliche Verantwortung zu stärken. Die ausgezeichneten Beiträge leisten dazu einen wertvollen Beitrag.“

    Kategorie „Lesen“

    In der Kategorie „Lesen“ vergab die Jury, die aus renommierten Fachjournalistinnen und -journalisten sowie Professor Gallwitz besteht, zwei Auszeichnungen. Hanna Grabbe und Martin Spiewak überzeugten mit ihrem Beitrag „Dein Sohn wird krank. Nur wann?“ in DIE ZEIT. Der Artikel erzählt eindrucksvoll die Geschichte zweier Familien, die eine mögliche zukünftige Diabetes mellitus-Typ-1 Diagnose bei ihrem Kind erhalten haben – und zeigt auf, wie unterschiedlich sie damit umgehen. Die ethische Frage „Was will ich über die Zukunft meiner Gesundheit wissen?“ steht im Zentrum des Beitrages – und wird mit persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen sehr eindrucksvoll beleuchtet. Die Jury lobte die erzählerische Tiefe und den sensiblen Umgang mit einem medizinisch anspruchsvollen Thema.

    Ebenfalls ausgezeichnet wurde Marion Jetter für ihren Beitrag „Einen kühlen Kopf bewahren“ im Magazin „Gut leben mit Diabetes“. Der Text befasst sich mit den Auswirkungen extremer Hitze auf Menschen mit Diabetes – und zeigt auf, welche großen Herausforderungen der Klimawandel gerade für Menschen mit Diabetes mit sich bringt. Die Jury würdigte die journalistische Präzision und Anschaulichkeit, mit der der Beitrag Betroffene und ihre Angehörigen informiert und für kommende Hitzeperioden sensibilisiert. Ein gelungenes Beispiel für qualitativ hochwertigen, ratgeberorientierten Gesundheitsjournalismus, so das Urteil der Jury.

    Kategorie „Hören“

    In der Kategorie „Hören“ wurde das SR kultur-Hörfunkfeature „Quellen der Kraft – in Bewegung bleiben“ von Matthias Alexander Schmidt und Sophia Eickholt aus der ARD-Reihe „Quellen der Kraft“ ausgezeichnet. Die Reportage zeigt eindrucksvoll auf, wie Bewegung und Motivation den Therapieerfolg bei Menschen mit Diabetes verbessern können – und verbindet persönliche Geschichten mit fundiertem Fachwissen. Die Jury hob die gelungene Dramaturgie und Tonführung hervor.

    Kategorie „Sehen“

    In der Kategorie „Sehen“ vergab die Jury ebenfalls zwei Preise. Matthias Eder erhielt die Auszeichnung für seinen Beitrag „Oskar hat Diabetes“ im KiKA-Format „ICH bin ICH“. Der Film begleitet den sechsjährigen Oskar und zeigt detailliert und einfühlsam, wie das Vorschulkind seinen Alltag mit Diabetes meistert. Die Jury lobte die emotionale, kindgerechte Darstellung, die Empathie fördert und Barrieren abbaut.

    Ebenfalls geehrt wurde Christina Zühlke für ihren WDR-Westpol-Beitrag „Kinder mit Diabetes: Der Kampf um einen Schulbegleiter“. Der Film beleuchtet die strukturellen Herausforderungen, denen Familien begegnen, wenn Kinder mit Diabetes Unterstützung im Schulalltag benötigen. Die Jury würdigte den klaren journalistischen Blick auf ein gesundheitspolitisch relevantes Thema, das weit über individuelle Schicksale hinausgeht.

    Mit gutem Journalismus „Brücken schlagen“

    „Guter Gesundheitsjournalismus kann Brücken schlagen – zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, zwischen Betroffenen und Entscheidungsträgern. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen, wie differenziert und lösungsorientiert über Diabetes berichtet werden kann. Das ist gerade in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert“, so Gallwitz abschließend. Auch im kommenden Jahr wird die DDG wieder ihre renommierten Medienpreise ausschreiben – das neue Motto wird im Dezember
    bekanntgegeben.

    Zu den ausgezeichneten Beiträgen:
    https://www.ddg.info/pressebereich/ddg-medienpreise-2025
    ________________________________________

    Über die DDG Medienpreise
    Mit den DDG Medienpreisen würdigt die Deutsche Diabetes Gesellschaft seit 2011 jährlich herausragende journalistische Arbeiten in den Kategorien Lesen, Hören und Sehen. Die Auszeichnung zeichnet journalistische Beiträge aus, die das Verständnis für die Volkskrankheit Diabetes fördern, Betroffene stärken und gesellschaftliche Entwicklungen aufzeigen.

    Terminhinweis für Journalistinnen und Journalisten:

    Kongress-Pressekonferenz der Diabetes Herbsttagung 2025 (hybrid)
    „Diabetes und Frauengesundheit – Herausforderungen in allen Lebensphasen“
    Termin: Freitag, 7. November 2025, 12:30 bis 13:30 Uhr
    Ort: Raum Maurice Ravel im Dorint Hotel oder hier online: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_4I7mgiHaQKql3H1sdTeMWQ#/registration


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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