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11.11.2025 13:43

Sammelband für die „deutsche Astrid Lindgren“

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Kirsten Boie ist eine der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen im deutschsprachigen Raum. Forschende der Universitäten Würzburg und Eichstätt-Ingolstadt haben nun einen Sammelband zu ihrem Werk herausgegeben.

    Mit ihren Werken, zu denen Reihen wie "King-Kong, das Reiseschwein", "Möwenweg" oder "Der kleine Ritter Trenk" zählen, prägt Kirsten Boie seit 40 Jahren die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteraturlandschaft. Von Medien wird sie gerne als „deutsche Astrid Lindgren“ bezeichnet. Neben ihrem 40-jährigen Jubiläum als Autorin – 1985 erschien mit "Paule ist ein Glücksgriff" ihr erstes Buch – feierte Boie 2025 auch ihren 75. Geburtstag.

    Den doppelten Grund zur Freude nahmen Dr. Christine Ott, Dr. Roberto Hübner und Professorin Cornelia Rémi zum Anlass, Kirsten Boie einen Sammelband zu widmen: Kirsten Boie. Leseperspektiven und Lernpotentiale (1985-2025) erscheint im Wissenschaftlichen Verlag Trier (wvt).

    18 Beiträge von Expertinnen und Experten

    Christine Ott und Roberto Hübner arbeiten am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), Cornelia Rémi ist im gleichen Fachbereich Professorin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

    Auf gut 300 Seiten beleuchtet der Sammelband Boie und ihr Werk aus vielfältigen Perspektiven. Die einzelnen Beiträge umreißen die Fülle der Erzählgenres, in denen sich Boie bewegt, beleuchten Erzählverfahren und zeigen die thematische Vielfalt ihrer Bücher. Dabei wird deutlich, welchen Einfluss Boies innovative Texte sowohl inhaltlich als auch formal auf die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur ausüben.

    „Kirsten Boie sprengt gerne Kategorien und Rollenmuster. Mit ihrem abwechslungsreichen Werk erreicht sie die unterschiedlichsten Leserinnen und Leser“, erklärt Christine Ott.

    Der Sammelband erläutert nicht nur, wie Kinder zur Literatur geführt werden können, sondern auch, wie poetische Texte zum Lernen anregen können – über Sprache, Medien, Geschichte und Literatur selbst.

    Zudem porträtiert er Kirsten Boie auch als überzeugte Leselobbyistin und engagierte Teilnehmerin an gesellschaftspolitischen Debatten; ihr über 100 Titel umfassendes Werk verbindet literarische Qualität mit sozialem Einsatz. Gerade in den letzten Jahren widmete sie sich in ihren Büchern vermehrt zeitgeschichtlichen Themen rund um die NS- und Nachkriegszeit (z.B. Dunkelnacht).

    Vielfach ausgezeichnet

    Neben einem breiten Publikum überzeugt Kirsten Boie mit ihren Texten auch regelmäßig Fachjurys. Während ihrer langen Laufbahn als Autorin wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2007 und 2022), dem Zürcher Kinderbuchpreis (2018), dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis (2011) und dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur (2008) ausgezeichnet.

    „Kirsten Boie erschafft Erzählwelten, die Horizonte weiten und helfen, dem Leben in seiner ganzen Fülle zu begegnen. Dieser Band würdigt die große Erzählerin und bekräftigt, dass ihre Texte dem literarischen Lernen reichlich Raum, Material und Impulse bieten“, so die Herausgebenden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Christine Ott, Lehrstuhl für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, T: +49 931 31-85595, christine.ott@uni-wuerzburg.de


    Originalpublikation:

    Christine Ott, Roberto Hübner, Cornelia Rémi (Hg.): Kirsten Boie. Leseperspektiven und Lernpotentiale (1985-2025). ISBN 978-3-98940-094-8, 342 S., 16 Abb., 9 Tab., kt., € 38,50 (2025). DDG - Beiträge zur Didaktik der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, Bd. 14


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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