idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Hochschule Esslingen hat vor wenigen Tagen auf der Konferenz „30 Jahre EMAS – ein nachhaltiger Erfolg“ in Berlin den Umweltmanagement-Preis 2025 in der Kategorie „Beste Maßnahme zur Kommunikation und Beteiligung“ erhalten. Die Auszeichnung würdigt das innovative und partizipative Beteiligungsmodell der Hochschule im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs für die Außenflächen des Campus Esslingen Stadtmitte. Zudem wird damit auch die langjährige, systematische Nachhaltigkeitsarbeit im Rahmen der EMAS-Zertifizierung anerkannt.
Die internationale Jury des Umweltgutachterausschusses hat die Hochschule Esslingen unter 74 Bewerbungen ausgewählt. Insgesamt haben sechs deutsche Organisationen den Preis in verschiedenen Kategorien erhalten, zudem ging der Preis an sechs österreichische Institutionen.
Ein Beteiligungsprozess, der von allen gestaltet wird
Der prämierte Ansatz basiert auf einem umfassenden, mehrstufigen Beteiligungsprozess, der die Vielfalt der Nutzergruppen in den Mittelpunkt stellt. „Wir wollten nicht nur planen, sondern gemeinsam gestalten“, betont Eileen Sawatzki, Mobilitätsmanagerin an der Hochschule Esslingen. „Dazu haben wir Studierende mit planerischen Fähigkeiten, Nutzer:innen aus der Hochschulgemeinschaft sowie externe Expert:innen und Vertreter:innen aus der Stadtverwaltung, dem Landesamt für Vermögen und Bau und dem Rektorat aktiv in den Prozess eingebunden.“
Die Hochschule setzt dabei auf vielfältige Formate: eine öffentliche Ausstellung, eine Online-Plattform zur Vorschlagsabgabe und mehrere Workshops vor Ort. Besonders im Fokus hat dabei ein temporäres Experiment im Innenhof gestanden – ein beparkter Innenhof ist über mehrere Wochen hinweg mit Stadtmobiliar, Begrünung und Fahrradständern umgestaltet worden. Dieser „Erfahrungsraum“ hat es ermöglicht, die Nutzung des Raums in Echtzeit zu beobachten und die Wirkung der Maßnahmen direkt zu erleben.
Nachhaltigkeit durch Einbinden aller Gruppen – ein Erfolgsrezept
Prof. Dr.-Ing. Carla Cimatoribus, Nachhaltigkeitsbeauftragte und Leiterin des Nachhaltigkeitszentrums der Hochschule, unterstreicht: „Was uns besonders auszeichnet, ist die frühzeitige und konsequente Einbindung aller Stakeholder von Anfang an. Das ist der Kern des EMAS-Gedankens: Transparenz, Partizipation und kontinuierliche Verbesserung.“
Die Hochschule Esslingen verfolgt seit 2012 eine systematische Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen ihrer EMAS-Zertifizierung. Das Nachhaltigkeitszentrum bündelt die Arbeit im Umwelt-, Mobilitäts-, Energie- und Klimaschutzmanagement und verknüpft diese eng mit Lehre und Forschung. Der prämierte Beteiligungsprozess ist ein zentraler Baustein dieses Ansatzes.
Die Jury hebt hervor, dass die Hochschule mit ihrem Konzept ein Vorbild für nachhaltige Kommunikation setzt: durch Kreativität, Transparenz und konsequentes Einbinden aller Beteiligten.
Zum Hintergrund
Der Umweltmanagement-Preis wird jährlich gemeinsam vom deutschen und österreichischen Bundesumweltministerium ausgeschrieben. Er würdigt herausragende Beiträge zur Umwelt-, Klima- und Naturschutzarbeit in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen. Die Hochschule Esslingen ist seit 2012 EMAS-zertifiziert und zählt zu den führenden Hochschulen im Bereich nachhaltiger Campusentwicklung in Deutschland.
EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme, ein freiwilliges, EU-weites Umweltmanagementsystem, das Unternehmen hilft, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Die Zertifizierung ist ein Nachweis für ein wirksames Umweltmanagementsystem, das durch unabhängige Gutachter geprüft wird und es Organisationen ermöglicht, ihre Umweltleistung transparent zu machen und zu kommunizieren.
Prof. Dr. Carla Cimatoribus, carla.cimatoribus@hs-esslingen.de
Eileen Sawatzki, eileen.sawatzki@hs-esslingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).