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18.11.2025 13:05

Frühes Abitur, Studienstart sofort: Hochschule Mainz startet Pilotprojekt in der Geoinformatik und Vermessung

Nicole Bruhn M.A. i3mainz-Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik
Hochschule Mainz

    Die Hochschule Mainz ermöglicht ab dem Sommersemester 2026 einen direkten Studienstart für Abiturient:innen. Im Bachelorstudiengang Geoinformatik und Vermessung beginnt ein Pilotprojekt mit einem späteren Semesterstart am 1. April, sodass Bewerber:innen unmittelbar nach dem Abitur einsteigen können.

    In Rheinland-Pfalz schließen viele Schüler:innen ihr Abitur bereits im Frühjahr ab. Eigentlich sollte das vorgezogene Abitur den direkten Einstieg ins Studium zum Sommersemester ermöglichen. In der Praxis scheitert das jedoch häufig am frühen Semesterstart der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW).

    Die Hochschule Mainz reagiert nun mit einem Pilotprojekt: Im Bachelorstudiengang Geoinformatik und Vermessung können Abiturient:innen ab dem Sommersemester 2026 direkt nach dem Schulabschluss ins Studium starten. Möglich macht dies ein leicht verzögerter Semesterstart am 1. April, anstatt am vorletztem Montag im März.

    „Das frühe Abitur ist eine Chance für junge Menschen, schneller ins Studium zu kommen – aber nur, wenn die Hochschulen ihre Strukturen darauf einstellen“, so Prof. Dr.-Ing. Anita Sellent, Studiengangsleiterin Geoinformatik und Vermessung an der Hochschule Mainz. „Mit unserem Pilotprojekt zeigen wir, dass das geht – ohne inhaltliche Abstriche und gemeinsam mit den Studierenden, die regulär im Sommersemester beginnen.“

    Für den Start im April 2026 bewerben sich Interessierte wie gewohnt zwischen Mitte November 2025 und dem 15. Januar 2026 – zunächst mit dem Zeugnis aus dem 2. Halbjahr der 12. Klasse und allen weiteren Unterlagen. Das endgültige Abiturzeugnis wird nachgereicht, sobald es vorliegt.

    Das Semester beginnt am 1. April 2026 mit einem Orientierungstag, an dem die Studierenden die virtuelle und reale Infrastruktur der Hochschule kennenlernen – von IT-Zugängen über Gebäude und Labore bis zur Bibliothek.

    Dann starten die Lehrveranstaltungen in Theorie und Praxis: In kleinen Teams arbeiten die Studierenden draußen mit modernen Vermessungsgeräten – ein praxisnaher Einstieg, der vom milderen Wetter des Sommersemesters profitiert. Begleitend stehen die für Ingenieurwissenschaften typische Grundlagenfächer auf dem Stundenplan, die den Schulstoff aufgreifen und vertiefen.

    Das erste Semester endet nach der Prüfungsphase im Juli. Danach läuft das Studium im regulären Rhythmus weiter: Wintersemester von Anfang Oktober bis Ende Januar, Sommersemester von Ende März bis Mitte Juli. In den höheren Semestern folgen Fächer wie Informatik, Geovisualisierung und Kartographie oder Photogrammetrie.

    Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz sieht im vorgezogenen Abitur grundsätzlich die Möglichkeit, ein Studium im Sommersemester aufzunehmen. In der Praxis gelingt das an den HAWs selten, da diese ihre Vorlesungen meist schon begonnen haben, wenn die Abiturient:innen ihre Zeugnisse erhalten. Die Hochschule Mainz schließt mit dem neuen Modell diese Lücke. Das Pilotprojekt soll zeigen, wie Hochschulen in Rheinland-Pfalz den Übergang von Schule zu Studium künftig besser gestalten können.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    https://i3mainz.hs-mainz.de/team/anitasellent/


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-mainz.de/studium/studiengaenge/technik/geoinformatik-bsc/uebersic...


    Bilder

    Studierende der Geoinformatik und Vermessung auf dem Weg zu einer Messübung
    Studierende der Geoinformatik und Vermessung auf dem Weg zu einer Messübung
    Quelle: Katharina Dubno
    Copyright: All rights reserved


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik
    überregional
    Organisatorisches, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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