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Wissenschaft
Die Alexander von Humboldt-Stiftung gab heute, am 27. November 2025, bekannt, dass die mehrfach ausgezeichnete Bioingenieurin Sahika Inal eine der vier Humboldt-Professorinnen und -Professoren 2026 wird. Die Technische Universität Dresden (TUD) und das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) hatten die in der organischen Bioelektronik international anerkannte Wissenschaftlerin gemeinsam für die Auszeichnung nominiert. Aktuell läuft das Berufungsverfahren an die TUD als gemeinsame Berufung mit dem IPF.
Prof. Angela Rösen-Wolff, Prorektorin Forschung und Technologietransfer an der TUD: „Wir freuen uns außerordentlich über die Bestätigung einer weiteren Humboldt-Professur und danken der Alexander von Humboldt-Stiftung, dass sie unserem Vorschlag gefolgt ist. Mit Sahika Inal hoffen wir, schon bald eine ausgewiesene Expertin im Bereich bioelektronischer Systeme bei uns begrüßen zu können – ein sehr wichtiges Innovationsfeld mit zahlreichen Anknüpfungsstellen an unsere Spitzenforschungsbereiche. Mit ihrer Berufung möchten wir die noch bestehende Lücke im Bereich Bioelektronik zwischen molekularem Materialdesign, Gerätetechnik und biomedizinischer Umsetzung schließen.“
Prof. Carsten Werner, Wissenschaftlicher Direktor des IPF: „Bioelektronische Materialien und Systeme ermöglichen die Verbindung lebender Organismen mit elektronischen Informationstechnologien und eröffnen damit radikal neue Perspektiven für die Medizintechnik. Die Verleihung der Humboldt-Professur 2026 an Sahika Inal bietet die Chance, Forschungsaktivitäten mit großem Translationspotenzial gezielt zu erweitern. Die erfolgreiche gemeinsame Antragstellung der TU Dresden und des IPF zeigt erneut die einrichtungsübergreifende Dynamik und Innovationskraft des Exzellenzstandorts.“
Über Professorin Sahika Inal
Sahika Inal ist seit 2021 Associate Professor für Bioingenieurwesen an der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien. Sie begann ihr Studium der Textiltechnik an der Istanbul Technical University, Türkei, und schloss einen Master in Polymer Science in Berlin und Potsdam an. 2014 wurde sie an der Universität Potsdam in Experimentalphysik promoviert. Anschließend trat sie eine Post-Doc-Stelle an der École des Mines de Saint-Étienne, Frankreich, an und wechselte 2016 als Assistant Professor an die KAUST. Sie erhielt unter anderem 2022 die Beilby Medal and Prize und wurde zum PMSE Young Investigators Symposium der American Chemical Society (ACS) eingeladen. 2025 wurde sie von der ACS für eine Kavli Lecture ausgewählt, eine Anerkennung für herausragende junge Chemiker:innen.
Über die Alexander von Humboldt-Professur
Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit einem Wert von bis zu fünf Millionen Euro der höchstdotierte Forschungspreis in Deutschland. Ziel der Humboldt-Professur ist es, Spitzenforscher:innen aus dem Ausland für den Standort Deutschland zu gewinnen. Die Humboldt-Professuren werden für jeweils fünf Jahre von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert. https://www.humboldt-foundation.de/
Humboldt-Professorin 2026: Sahika Inal
Copyright: Sahika Inal
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Elektrotechnik
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch

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