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Wissenschaft
Der Onkologe und Wissenschaftler Prof. Dr. Karim Fizazi, Institut Gustave Roussy Paris, ist heute mit dem Hubertus-Wald-Preis für Onkologie 2025 für sein langjähriges Engagement und seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Therapie von Prostata- und Hodentumoren ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vom Hubertus Wald Tumorzentrum - Universitäres Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) verliehen. Darüber hinaus erhielten mehrere junge Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Nachwuchsförderpreise und Stipendien.
„Prof. Fizazi ist ein internationaler Experte in der uro-onkologischen Fachwelt. Die Keimzelltumoren des Hodens zählen zu den oft heilbaren Tumorerkrankungen. Prof. Fizazi hat mit seiner wissenschaftlichen Arbeit dazu beigetragen, auch die Prognose der am schwersten heilbaren Subgruppe bei dieser Erkrankung weiter zu verbessern. Seine zahlreichen klinischen Studien beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom waren praxisverändernd und sind in den Leitlinien zur Hormontherapie, Chemotherapie sowie zur zielgerechteten Therapie des Prostatakarzinoms verankert worden und haben so die Prognose vieler Patienten nachhaltig verbessert. Wir gratulieren ihm herzlich zu dieser Auszeichnung“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des Hubertus Wald Tumorzentrums - UCC Hamburg.
Prof. Fizazi arbeitet als Onkologe am Institut Gustave Roussy Paris und ist Professor an der Université Paris-Saclay. Er hat die Forschung und Therapie von Prostata- und Hodentumoren in den letzten Jahren wesentlich geprägt. Als Leiter der Genitourinary-Oncology-Gruppe am Institut Gustave Roussy und Präsident der französischen Genito-Urinären Studiengruppe kombiniert er klinische Exzellenz mit akademischer Leitung.
Hubertus-Wald-Nachwuchsförderpreise an UKE-Forschende
Den Hubertus-Wald-Nachwuchsförderpreis für onkologische Forschung erhielt Ali Zeinal Abedini, Doktorand im Fleur Hiege-Centrum für Hautkrebsforschung in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie. Darüber hinaus wurden der Preis für psychosoziale Krebsforschung, das beste Poster und die beste Wissenschaftskommunikation sowie Stipendien für Clinician Scientists und Doktorand:innen vergeben. „Es ist uns in Hamburg seit Jahren ein Herzensthema, den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Onkologie zu stärken. Exzellente wissenschaftliche Forschung ist seit langem kein Einzelkämpferthema mehr, sondern lebt von der Vernetzung. Wir ermöglichen mit unserer Förderung sowohl Ärzt:innen, Arbeitszeit in ihre Forschung zu investieren, als auch Naturwissenschaftler:innen, die relevanten klinischen Fragestellungen und translationalen Anknüpfungspunkte kennenzulernen. Nur dadurch wird eine zukunftsweisende Partnerschaft zwischen Medizin und Wissenschaft ermöglicht“, sagt Prof. Dr. Kai Rothkamm, Stellvertretender Direktor für Wissenschaft und Forschung im Hubertus Wald Tumorzentrum.
Hubertus Wald Stiftung
Das Hubertus Wald Tumorzentrum wird durch die Hubertus Wald Stiftung maßgeblich gefördert. Neben der Vergabe von Forschungspreisen steht die klinische Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen im Mittelpunkt der Förderung. Der hanseatische Unternehmer Hubertus Wald und seine Frau Renate haben sich über Jahrzehnte der Förderung von Kultur und Medizin verschrieben; daraus ist 1993 die Hubertus Wald Stiftung hervorgegangen.
Avin Hell
Hubertus Wald Tumorzentrum – UCC Hamburg
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Telefon: 040 7410-57835
a.hell@uke.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch

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