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Wissenschaft
Extreme Wetterlagen und Energiekrisen zeigen: Katastrophenschutz braucht neue Partner. Im Projekt LuKaS untersuchen Forschende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und der Technischen Universität München (TUM), wie Höfe als Katastrophen-Leuchttürme dienen können. Am 20. November 2025 fand an der HSWT ein Symposium zum Projektauftakt statt.
Im Verbundprojekt „LuKaS – Landwirtschaft und Katastrophenschutz“ https://www.hswt.de/forschung/projekt/2687-lukas wird untersucht, wie landwirtschaftliche Betriebe künftig nicht nur zur Ernährungssicherung beitragen, sondern auch als dezentrale Anlaufstellen im Katastrophenfall dienen können. Ziel ist es, sogenannte landwirtschaftliche Katastrophen-Leuchttürme zu entwickeln, die im Falle von Stromausfällen, Hochwasser oder anderen Krisenszenarien eine sichere Versorgung und Kommunikation gewährleisten. Christoph Bader https://www.hswt.de/person/christoph-bader (HSWT, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer https://www.hswt.de/forschung/forschungseinrichtungen) und Prof. Dr. Heinz Bernhardt ( https://www.lse.ls.tum.de/ast/startseite/) leiten das Projekt.
Potenzialanalyse und Praxistest auf dem Hof
Das Forschungsteam prüft, in welchem Umfang landwirtschaftliche Betriebe als Katastrophen-Leuchttürme (KAT-Leuchttürme) in den Katastrophenschutz integriert werden können. Im Fokus stehen Vorteile einer Integration, notwendige Ressourcen für Ernährungssicherung und Tiernotversorgung sowie die Organisation von Notfallkommunikation, Kühl- und Wärmeräumen und Transporten. Zudem werden rechtliche, organisatorische und technische Rahmenbedingungen beleuchtet, die für eine erfolgreiche Umsetzung entscheidend sind.
HSWT und TUM arbeiten hierzu mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft an einer umfassenden Potentialanalyse. Geplant sind eine Bewertungsmatrix für Betriebe, Umfragen, Besichtigungen und Interviews. Das Projekt LuKaS baut auf den Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt „Cow Energy“ https://www.hswt.de/forschung/projekt/1052-cow-energy auf, in dem weltweit erstmals ein On-Farm-Energie-Management-System entwickelt wurde, das Tierwohl und Tierverhalten berücksichtigt. Dieses wird nun weiterentwickelt und eine unabhängige Kommunikationsplattform konzipiert. Den Praxistest liefert eine Katastrophenschutz-Demonstration in einem landwirtschaftlichen Betrieb.
Symposium zum Projektauftakt
Am 20. November 2025 fand auf dem HSWT-Campus Weihenstephan das Auftaktsymposium zum Projekt statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Katastrophenschutz diskutierten Chancen und Herausforderungen der Landwirtschaft als Dienstleister im Katastrophenschutz. Den Nachbericht zum Symposium finden Sie auf dieser Website des Hans-Eisenmann-Forums (TUM) https://www.hef.tum.de/hef/aktuelles/nachrichten/details/article/zusammenarbeit-....
Weitere Informationen
Das Forschungsprojekt wird vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration gefördert und läuft von Juli 2025 bis Ende 2027. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf dieser HSWT Website https://www.hswt.de/forschung/projekt/2687-lukas.
Gerne vermitteln wir auf Anfrage einen Interviewtermin mit Promovend Christoph Bader und Prof. Dr. Heinz Bernhardt.
Verfasserin: Amanda Murtezaj, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christoph Bader, MSc.
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Zentrum für Forschung und Wissenstransfer
https://www.hswt.de/person/christoph-bader
Fachleute erklärten die aktuelle Lage und skizzierten Zukunftsperspektiven – Gäste steuerten wertvol ...
Quelle: Linda Schinnenburg
Copyright: © TUM
Vertreter der Blaulicht-Organisationen berichteten zum aktuellen Stand im Katastrophenschutz. V. l.: ...
Quelle: Linda Schinnenburg
Copyright: © TUM
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Energie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch

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