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Wissenschaft
Turnusmäßige Evaluierung der Leibniz-Gemeinschaft betont wichtigen Beitrag des WZB zu Forschung und Wissenstransfer
In seiner gestern veröffentlichten Stellungnahme bescheinigt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ausgezeichnete wissenschaftliche Leistungen und empfiehlt daher eine weitere Förderung durch Bund und Länder.
Das WZB sei „eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen in seinem Bereich“. So heißt es in der Stellungnahme des Senats, die auf dem Bewertungsbericht einer Gruppe externer Gutachter*innen beruht. Dank seiner weitreichenden Expertise in allen relevanten Disziplinen zur Erforschung der sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Veränderungen, die sich in modernen Gesellschaften vollziehen, leiste das WZB einen bedeutenden Beitrag – sowohl was wissenschaftliche Erkenntnisse angehe als auch mit Blick auf den Wissenstransfer in Richtung politischer Entscheidungsträger*innen und der Gesellschaft insgesamt.
Das WZB habe in den vergangenen Jahren die sozialpolitischen Diskussionen in Deutschland und darüber hinaus maßgeblich beeinflusst, heißt es. Zudem sei es ein zentraler Akteur auf dem Gebiet der Sozialforschung und außergewöhnlich gut vernetzt in der Forschungslandschaft. Das Institut habe unter anderem eine Schlüsselrolle dabei gespielt, wissenschaftliche Institutionen einzurichten, etwa das Weizenbaum-Institut, und es war Mitgründer des Berlin Research 50 (BR50)-Netzwerks außeruniversitärer Forschungseinrichtungen der Hauptstadt. Über die beeindruckende Zahl gemeinsamer Professuren sei es zugleich mit verschiedenen Universitäten insbesondere in Berlin eng verbunden.
„Das Ergebnis der Evaluierung bestätigt die hohe Qualität unserer Forschung und die Bedeutung unseres Austauschs mit der Gesellschaft. Es ist eine Anerkennung der engagierten Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zugleich Ansporn, diesen Weg konsequent weiterzugehen und unseren Beitrag zu einer wissensbasierten Zukunft weiter auszubauen“, sagt WZB-Präsidentin Nicola Fuchs-Schündeln zur Vorstellung des Evaluierungsergebnisses. „Die Interdisziplinarität des WZB ist angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen wichtiger denn je, und die Impulse aus der Evaluierung helfen uns dabei, sie künftig noch stärker zu nutzen.“
Das 1969 gegründete Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und betreibt problemorientierte Grundlagenforschung zu gesellschaftlich relevanten Themen – etwa Demokratie und politische Partizipation, Arbeit, Bildung und soziale Ungleichheit, Migration, Märkte und ökonomisches Verhalten oder Digitalisierung und Gesellschaft. Das außeruniversitäre Forschungsinstitut ist interdisziplinär ausgerichtet und verbindet Soziologie, Politikwissenschaft, Ökonomie, Rechtswissenschaft und weitere Disziplinen. Ziel des WZB ist es, gesellschaftliche Entwicklungen zu analysieren und Impulse für Politik und Öffentlichkeit zu geben – also exzellente Forschung mit dem Austausch mit der Gesellschaft zu verbinden.
Die Evaluierungen der Leibniz-Gemeinschaft durch unabhängige Sachverständige finden regelmäßig alle sieben Jahre statt. Auf der Grundlage ihrer Bewertung verabschiedet der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine wissenschaftspolitische Stellungnahme. Die Stellungnahme zum WZB finden Sie hier.
Kerstin Schneider
Chefredakteurin Onlinekommunikation
fon: +49 30 25491 506
mail: kerstin.schneider@wzb.eu
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/presse-archiv/pressemitteilu... (Stellungnahme der Leibniz-Gemeinschaft)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch

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