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05.12.2025 14:34

LEIZA-Generaldirektorin Alexandra W. Busch zur Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft gewählt

Christina Nitzsche Arbeitsbereich Kommunikation
Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)

    Die Generaldirektorin des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA), Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch, ist heute im Rahmen der 31. Ordentlichen Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft zur Vizepräsidentin gewählt worden. Busch verantwortet seit Oktober 2018 die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung des LEIZA sowie dessen Positionierung in der nationalen und internationalen Forschungs- und Museumslandschaft. Mit ihrer Wahl rückt eine Wissenschaftsmanagerin in das Präsidium, die umfangreiche Erfahrung in der Steuerung von Forschungseinrichtungen und im Aufbau nachhaltiger wissenschaftlicher Strukturen mitbringt.

    Zu ihrer Expertise zählt ebenso die wissenschaftliche Beratung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft.

    „Ich freue mich sehr über das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen der Leibniz-Gemeinschaft“, so Busch. „Mit meiner Mitarbeit im Vorstand möchte ich dazu beitragen, die Stärken der Leibniz-Einrichtungen sowie die disziplinenübergreifende, kooperative Forschung weiter zu fördern. Auch ist es mir wichtig, den Transfer unserer Forschung in die Gesellschaft konsequent auszubauen. Wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam bewältigen – interdisziplinär, institutionenübergreifend und im Dialog mit der Gesellschaft. Mit ihren Forschungsmuseen ist die Leibniz-Gemeinschaft dafür hervorragend aufgestellt.“

    Das LEIZA hat Busch in den vergangenen Jahren strukturell wie strategisch zu einer Einrichtung weiterentwickelt, die archäologische Spitzenforschung, interdisziplinäre Verbünde, zentrale Forschungsinfrastrukturen, moderne Museumsarbeit und Wissenstransfer eng miteinander verbindet. Als Sprecherin der Leibniz-Forschungsmuseen und des Leibniz-Kompetenzzentrums Bildung im Museum gestaltet sie seit 2021 maßgeblich die gemeinsame Strategie der fächerübergreifenden Gemeinschaft. Ihr besonderes Anliegen ist die enge Verbindung von Forschungsmuseen und Bildungsforschung, um Museen als informelle Lernorte zu stärken und ihren Beitrag zu einer kritisch-reflektierten demokratischen Wissensgesellschaft auszubauen.


    Wissenschaftliche Arbeit
    Busch ist Professorin für Römische Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Darüber hinaus forscht sie zu Resilienz, gesellschaftlichen Dynamiken und Transformationsprozessen, Siedlungsentwicklung und kulturellen Praktiken. Diese Schwerpunkte spiegeln sich in den von ihr initiierten und verantworteten Forschungsverbünden wider, darunter der interdisziplinäre Profilbereich „40,000 Years of Human Challenges“ an der JGU, der Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz/Trier zur interdisziplinären Resilienzforschung und weitere Projekte in den Bereichen digitale Archäologie, Forschungsdaten und Wissenstransfer. Der kooperative Forschungsgedanke der Leibniz-Gemeinschaft prägt dabei ihre wissenschaftliche Arbeit.


    Wissenschaftspolitische Aktivitäten und Gremientätigkeiten
    Eine besondere Rolle spielte in den vergangenen Jahren ihr Engagement für Forschungsdaten. Als Mitglied des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Infrastrukturen (AWBI) der Deutschen Forschungsgemeinschaft begleitete Busch die Entwicklung der Förderinstrumente und den Ausbau nationaler digitaler FIS zur wissenschaftlichen Informationsversorgung. Zudem war sie Mitinitiatorin des Konsortiums NFDI4Objects, das als Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur eine disziplinübergreifende Strategie sowie Standards, Dienste und Werkzeuge zum Umgang mit Forschungsdaten zu drei Millionen Jahren Menschheitsgeschichte an der Schnittstelle zwischen Geistes- und Naturwissenschaften entwickelt.

    Darüber hinaus verfügt Busch über umfassende Erfahrung in wissenschaftspolitischen und beratenden Gremien. Als Vorsitzende des Hochschulrates der Universität Trier, als Mitglied der Nationalen Plattform Bildung für Nachhaltige Entwicklung sowie in wissenschaftlichen Beiräten – unter anderem des Naturkundemuseums Stuttgart und des Deutschen Archäologischen Instituts – begleitet sie seit vielen Jahren die strategische Weiterentwicklung wissenschaftlicher Einrichtungen. Beratende Tätigkeiten für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und weitere Institutionen ergänzen dieses breite wissenschaftspolitische Profil.


    Weiterführende Links:

    Pressemitteilung der Leibniz-Gemeinschaft, 05.12.2025:
    https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/presse-archiv/pressemitteilu...

    LEIZA-Profilseite mit Lebenslauf von Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch: https://www.leiza.de/ueber-uns/team/person/alexandra-w-busch

    Pressestelle LEIZA | Leibniz-Zentrum für Archäologie

    Doris Rübsam-Brodkorb
    Leiterin Arbeitsbereich Kommunikation
    Tel.: +49 (0) 6131 8885 134 | Mail: doris.ruebsambrodkorb@leiza.de



    Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen ‑ u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 21.400 Personen, darunter 12.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Finanzvolumen liegt bei gut 2,3 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de

    Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
    Das LEIZA erforscht als Leibniz-Forschungsinstitut und -museum für Archäologie den Menschen und seine Entwicklung auf Basis materieller Hinterlassenschaften aus drei Millionen Jahren zeit- und raumübergreifend. Die daraus gewonnenen grundlegenden Erkenntnisse verhelfen zum besseren Verständnis menschlichen Verhaltens und Handelns und der Entwicklung von Gesellschaften. Damit bereichert das LEIZA das Wissen zum Menschen um die archäologische Perspektive und schafft wesentliche Grundlagen für die Reflexion der Gegenwart und die Gestaltung der Zukunft. Mit der Archäologie versteht das LEIZA den Menschen in den Zusammenhängen und teilt die gewonnenen Erkenntnisse im internationalen Dialog. Das LEIZA ist weltweit tätig und betreibt bislang erfolgreich und umfassend Forschungen in verschiedenen Regionen Afrikas, Asiens und Europas. Die einzigartige Konzentration archäologischer, naturwissenschaftlicher, restauratorischer und informationstechnologischer Kompetenzen verbunden mit bedeutenden Werkstätten, Laboren und Archiven erlaubt es dabei, objektorientierte Forschung zur Archäologie der Alten Welt (Asien, Afrika, Europa) von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis in die Neuzeit zu betreiben. Als eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft verbindet das LEIZA exzellente Wissenschaft mit Ausstellungen und ist mit seinem Bildungsauftrag gleichzeitig ein Ort des Dialoges mit der Öffentlichkeit.

    Bis zur Umbenennung zum 1. Januar 2023 war das LEIZA international bekannt als Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM) und wurde im Jahr 1852 auf Beschluss der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine in Mainz gegründet. Seit 2024 ist das LEIZA an insgesamt vier Standorten in Deutschland vertreten: Mainz, Neuwied, Mayen und Schleswig. www.leiza.de


    Weitere Informationen:

    https://www.leiza.de/presse/details-pressmeldungen/leiza-generaldirektorin-alexa... Pressemitteilung auf leiza.de


    Bilder

    Der neu gewählte künftige Vorstand der Leibniz-Gemeinschaft: Albert Sickmann, Alexandra W. Busch, Christoph M. Schmidt, Barbara Sturm, Martin Mittelbach, Sebastian Lentz (von links)
    Der neu gewählte künftige Vorstand der Leibniz-Gemeinschaft: Albert Sickmann, Alexandra W. Busch, Ch ...
    Quelle: David Ausserhofer
    Copyright: David Ausserhofer/Leibniz-Gemeinschaft


    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung als PDF-Datei

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Politik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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