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Das Internationale Doktorandenkolleg „Photo-Electro Catalysis: Chemische Katalyse mit photonischem oder elektrischem Energieeintrag“ (PEC) erhält weitere Förderung
Das Internationale Doktorandenkolleg (IDK) „Photo-Electro Catalysis: Chemische Katalyse mit photonischem oder elektrischem Energieeintrag“ (PEC) unter der Leitung von Sprecher Prof. Dr. Oliver Reiser, Forschungsdekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Regensburg, wird vom Elitenetzwerk Bayern für weitere vier Jahre gefördert.
Mit der Verlängerung honoriert das Elitenetzwerk Bayern die erfolgreiche Entwicklung eines innovativen Forschungs- und Qualifizierungsprogramms, das Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler dazu befähigt, energetisch anspruchsvolle chemische Reaktionen durch den Einsatz von Licht und Elektroenergie effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Neue Wege für energetisch ungünstige Reaktionen
Im Zentrum des IDK stehen grundlagenorientierte Forschungsprojekte, die die Nutzung photonischer und elektrischer Energie dazu einsetzen, molekulare Aktivierungsprozesse ohne hochenergetische, oftmals ökologisch und ökonomisch nachteilige Reagenzien zu ermöglichen. Üblicherweise werden in chemischen Synthesen energieverbrauchende Zielreaktionen durch energieabgebende Begleitreaktionen ausgeglichen, bei denen nicht regenerierbare Reagenzien eingesetzt und anschließend entsorgt werden müssen.
Das Internationale Doktorandenkolleg entwickelt demgegenüber neue Wege, Moleküle durch Licht- und Elektrizitätsimpulse in reaktive Zustände zu versetzen und dadurch ressourcenschonendere Synthesewege zu eröffnen. Damit tragen die Projekte maßgeblich dazu bei, Transformationsprozesse in der chemischen Industrie im Zuge der Energiewende wissenschaftlich zu fundieren.
Anwendungsorientierte Grundlagenforschung in einem internationalen Netzwerk
Die Forschung im IDK verbindet Grundlagenexzellenz mit einer deutlichen Anwendungsorientierung. Ein besonderes Merkmal ist die enge Integration industrieller Mentorinnen und Mentoren aus führenden chemischen Unternehmen, die die Doktorandinnen und Doktoranden bei der Ausrichtung und Durchführung ihrer Projekte begleiten. Darüber hinaus ermöglichen Kooperationen mit akademischen und industriellen Partnern im In- und Ausland Forschungsaufenthalte sowie – im Einzelfall – gemeinsame Promotionsverfahren.
Das bayerische Konsortium umfasst sieben Forschungsgruppen der Universität Regensburg sowie drei weitere Gruppen der Technischen Universität München und der Universität Würzburg. Ergänzend kooperiert das Kolleg mit acht akademischen Partnern aus Europa, Nordamerika und Asien.
Stimmen zur Verlängerung
„Das Doktorandenkolleg verfolgt grundlagenorientierte Projekte, die eine klare Vision für industrielle Prozesse haben und somit einen wichtigen Beitrag zum Wandel der chemischen Industrie hin zu einer nachhaltigen Produktion leisten“, betont Prof. Dr. Oliver Reiser, Sprecher des IDK. „Wir freuen uns sehr über die Verlängerung, die uns ermöglicht, den eingeschlagenen Weg fortzuführen und unseren Doktorandinnen und Doktoranden ein forschungsstarkes, international vernetztes Umfeld zu bieten.“
UR-Präsident Prof. Dr. Udo Hebel würdigt die Entscheidung des Elitenetzwerks Bayern: „Die erneute Förderung des Internationalen Doktorandenkollegs unterstreicht die herausragende Qualität der Regensburger Forschung in einem für die Zukunft von Gesellschaft und Industrie zentralen Feld. Das Kolleg verbindet wissenschaftliche Exzellenz mit internationaler Vernetzung und anwendungsnaher Perspektive – und schafft damit exzellente Bedingungen für die Ausbildung der Early-Career-Forschenden an der Universität Regensburg.“
Internationale Doktorandenkollegs
Exzellent promovieren: Das Elitenetzwerk Bayern fördert Internationale Doktorandenkollegs in verschiedenen Fachrichtungen. Die Doktorandenkollegs bieten wissenschaftlichen Nachwuchstalenten ein hoch anspruchsvolles Studien- und Forschungsprogramm, das international ausgerichtet ist. Während ihrer Promotion profitieren die Doktorandinnen und Doktoranden dabei von einer intensiven Betreuung und einer Anstellung an der Universität.
Elitenetzwerk Bayern
Das Elitenetzwerk Bayern ist eine Initiative des Freistaats Bayern zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Es unterstützt herausragende Nachwuchstalente vom Abitur bis hin zur Postdoc-Phase mit attraktiven und aufeinander abgestimmten Förderprogrammen. Das Elitenetzwerk Bayern wurde im Jahr 2004 zur Förderung herausragender Nachwuchstalente gegründet. Auf der Basis eines Begabtenförderungskonzepts entwickelt es sich bis heute beständig weiter. Inzwischen zählt das Elitenetzwerk Bayern rund 10.000 Mitglieder und vereinigt fünf aufeinander abgestimmte Förderprogramme unter seinem Dach.
Prof. Dr. Oliver Reiser
Institut für Organische Chemie
Universität Regensburg
Tel.: +49 (0)941 943-4631
E-Mail: Oliver.Reiser@chemie.uni-regensburg.de
http://www-oc.chemie.uni-regensburg.de/reiser/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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