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20.12.2025 14:36

Die Kraft der Erwartung fährt 2026 mit dem Schiff durch Deutschland

Dr. Milena Hänisch Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Essen

    Im Wissenschaftsjahr 2026 „Medizin der Zukunft“ wird der Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“ (Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen/Universitätsmedizin Essen ein Exponat für die Ausstellung auf dem Binnenschiff MS Wissenschaft gestalten und damit zig Tausende Besuchende, vor allem Jugendliche, erreichen.

    Was sind Placebo- und Noceboeffekte? Welche Hirnregionen sind beteiligt? Wie können wir die Kraft der Erwartung nutzen? Diese und mehr Fragen soll die Hands-On-Station „Die Macht der Erwartung: Wie Placebo- und Noceboeffekte unsere Gesundheit beeinflussen“ beantworten. Mit einer interaktiven Ausstellung und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm zu diesen und vielen weiteren Fragen bricht die MS Wissenschaft im Mai 2026 zu ihrer neuen Tour auf.

    An Bord der MS Wissenschaft dreht sich im Wissenschaftsjahr 2026 alles um unsere Gesundheit. Das Motto: Medizin der Zukunft. Wie hilft Künstliche Intelligenz bei der Früherkennung von Krebs? Wie können wir Krankheiten vorbeugen? Und wie sähe eine medizinische Versorgung aus, die für jede und jeden maßgeschneidert ist?

    Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sonderforschungsbereich 289 „Treatment Expectation“ klärt über die Zusammenhänge zwischen den eigenen Behandlungserwartungen und dem Erfolg einer Behandlung sowie auftretenden Nebenwirkungen auf: Positive Erwartungen können Krankheitssymptome lindern und den Erfolg von Therapien unterstützen. Negative Erwartungen hingegen können das Gegenteil bewirken – und zum Beispiel bei Medikamenten mögliche Nebenwirkungen auslösen oder verstärken.

    Was jeder und jede Einzelne tun kann, um für die eigene Gesundheit von Placebo-Effekten zu profitieren und Noceboeffekte zu vermeiden, soll das Exponat auf interaktive Weise erklären.
    „Wir holen die Kraft der Erwartung an Bord und wollen damit neue Ufer der Wissenschaftskommunikation erschließen. Gerade Jugendliche können wir so in unserer Ausstellung über Placebo- und Noceboeffekte ansprechen und ihnen zeigen, wie sie dieses Wissen im Alltag für sich einsetzen können“, freut sich die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Dr. Helena Hartmann von der Universitätsmedizin Essen und Projektleiterin im Science-Communication-Projekt des SFB 289. „Wir sind stolz, dass wir über das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt die einmalige Chance erhalten, ein Museumsexponat zu unserer Forschung über Behandlungserwartungen zu entwickeln, das von so vielen Menschen besucht werden wird,“ bestätigt Prof. Ulrike Bingel, Leiterin der Schmerzmedizin an der Universitätsmedizin Essen und Sprecherin des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten SFB 289.

    Hintergrundinformationen

    Die MS Wissenschaft ist ein Binnenschiff, das außer als Gütermotorschiff seit Anfang der 2000er-Jahre regelmäßig auch als Ausstellungs- und Wissenschaftsschiff genutzt und unter diesem Namen für Wanderausstellungen im Rahmen der Wissenschaftsjahre eingesetzt wird. Ein schwimmendes Science Center mit Exponaten zum Ausprobieren und Mitmachen. Das ist die Idee der MS Wissenschaft. Inzwischen ist sie seit über 20 Jahren jeden Sommer unterwegs. Die MS Wissenschaft wird von Wissenschaft im Dialog (WiD) im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt auf Tour geschickt. Die Exponate stammen von Forschungsprojekten aus ganz Deutschland.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Helena Hartmann


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1867
    https://ms-wissenschaft.de/de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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