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Das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, wurde von der American Heart Association (AHA) als offizielles Ausbildungszentrum für „Advanced Cardiovascular Life Support“ (ACLS) anerkannt. Damit kann das Zentrum ab dem kommenden Jahr eigenständig nach weltweitem Standard der amerikanischen Fachgesellschaft zertifizierte Fortbildungen zur erweiterten klinischen Wiederbelebung durchführen.
„Mit dieser Qualifizierung stärken wir die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten nachhaltig“, sagt HDZ-Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack. „Das Training fördert die Handlungssicherheit in kritischen Situationen – über Berufsgruppen hinweg.“
Damit die ersten Instruktorinnen und Instruktoren geschult werden konnten, absolvierten sieben Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen zunächst sogenannte Provider-Trainings und anschließend einen Aufbaukurs zum ACLS-Instructor. Der Förderverein des HDZ NRW unterstützte die umfangreichen Schulungsmaßnahmen und den Erwerb des benötigten Equipments mit 20.000 Euro. „Von dieser Investition profitieren Beschäftigte wie Patientinnen und Patienten gleichermaßen“, betont Vereinsvorsitzender Axel Fahrenkamp.
Das simulationsbasierte Training vermittelt praxisnahe Reaktionsabläufe im Team – vergleichbar mit den Sicherheitstrainings im Luftverkehr. Geübt werden Atemwegs- und Medikamentenmanagement, Teamkommunikation und koordinierte Entscheidungsfindung in Hochrisikosituationen.
Seit 2022 ist das HDZ NRW als „Cardiac Arrest Center“ nach den Standards des Deutschen Rats für Wiederbelebung (GRC) zertifiziert; die Rezertifizierung erfolgte 2025. Mehr als 65.000 Menschen sind in Deutschland jährlich von einem Herz-Kreislauf-Stillstand betroffen – entsprechend hoch sind die Anforderungen zur Qualifizierung des Klinikpersonals in zertifizierten Zentren. Anlass genug für das HDZ NRW, um interdisziplinäre Teams zukünftig regelmäßig nach anerkannten Standards auszubilden. Wiederholungstrainings alle zwei Jahre sind dabei inbegriffen.
Insgesamt haben bislang mehr als 30 Beschäftigte aus Medizin, Pflege und technischen Funktionsbereichen des HDZ NRW die Provider-Ausbildung abgeschlossen. Sieben von ihnen dürfen künftig selbst als Instruktorinnen und Instruktoren weitere Kolleginnen und Kollegen fortbilden. „Im Fortgang werden die Ausbildungsangebote dann auch Interessenten aus anderen Einrichtungen und unserem medizinischen Nachwuchs offen stehen“, versprechen Dr. Christoph Watermann, Prof. Dr. Vera von Dossow und Oliver Eickhoff, die das Konzept für erweiterte Wiederbelebung im HDZ NRW maßgeblich mit auf den Weg gebracht haben.
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Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit 40.500 Patientinnen und Patienten jährlich, davon 14.300 in stationärer Behandlung, sowie 1.300 ambulanten Operationen zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa.
Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Medizinische Fakultät OWL (Universität Bielefeld)
Unternehmenskommunikation
Leitung: Anna Reiss, Pressesprecherin
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 97-1955
Fax 05731 97-2028
E-Mail: info@hdz-nrw.de
Univ.-Prof. Dr. med. Vera von Dossow
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie
Herz- und Diabeteszentrum NRW
(v.l.) Dr. Christoph Watermann, Dr. Karin Overlack, Axel Fahrenkamp, Oliver Eickhoff, Andreas Huneke ...
Quelle: (Foto: Finn Lehrke).
Copyright: HDZ NRW
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch

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