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19.01.1999 16:08

Stadt und Uni wollen neue Musikausbildung in Kassel

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    In einem gemeinsamen Positionspapier haben jetzt die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) und die Stadt Kassel ihren gemeinsam entwickelten Plan für ein attraktives und profiliertes musikalisches Studienangebot in Kassel vorgestellt.

    Kassel. In einem gemeinsamen Positionspapier haben jetzt die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) und die Stadt Kassel ihren gemeinsam entwickelten Plan für ein attraktives und profiliertes musikalisches Studienangebot in Kassel vorgestellt. Dieses Konzept soll nun der Hessischen Landesregierung zur baldigen Entscheidung vorgelegt werden. Danach wird die bisherige Musiklehrerausbildung in der städtischen Musikakademie sowie die bisherige universitäre Musiklehrerausbildung für das Lehramt an staatlichen Schulen integriert und weiterentwickelt. Dieses Konzept läßt sich aus dem in beiden bisherigen Institutionen vorhandenen Stellenpotential realisieren.
    Die Stadt Kassel und die Universität Gesamthochschule Kassel sind gemeinsam der Überzeugung, daß die langfristige Sicherung einer musikalischen Hochschulausbildung in Kassel von hoher Bedeutung für das kulturelle Leben von Stadt und Region ist. Dies betonten der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Georg Lewandowski, der Kulturdezernent, Stadtrat Volker Schäfer und der Präsident der GhK, Prof. Dr. Hans Brinckmann in am 19. Januar anläßlich des jährlich stattfindenden Kooperationsgesprächs Stadt Kassel - GhK. "Nun ist es wichtig, die Zustimmung des Landes zu erzielen", so der weitere Tenor von Stadt und Hochschule. Diese Zeit wolle man nutzen, um die vertraglichen Regelungen zwischen GhK und Stadt auszuarbeiten. Kernpunkte eines angestrebten konstruktiven Vertrages seien Standort- und Personalüberleitungsfragen. "Wir haben mit dem geplanten Zusammenschluß eine so wichtige Zukunftsentwickung für Kassel angestoßen, daß noch offene Fragen einvernehmlich geklärt werden können", so die gemeinsame Erklärung der Vertreter beider Institutionen.

    Kristallisationspunkt der künftigen musikalischen Hochschulausbildung in Kassel soll ein neugestaltetes Fach Musik der GhK sein, das auf der Grundlage einer Fusion der bisherigen Fachrichtung Musik der GhK sowie der Musikakademie Kassel etabliert wird. Für dieses neugestaltete Fach Musik liegen mit den Vorschlägen der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Musikakademie und Fachrichtung Musik, dem Gutachten von Prof. Dr. Werner Jank (Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Mannheim) sowie der Stellungnahme des Landesmusikrats Hessen aus dem Jahr 1998 ausgezeichnete Planungsgrundlagen mit folgenden Strukturmerkmalen vor:
    - Das Studienangebot soll umfassen:
    einen Diplomstudiengang für Musikerziehung (Instrumental- und Gesangspädagogik sowie Tonsatz/Hörerziehung),
    einen künstlerischen Aufbaustudiengang mit dem Abschluß Diplom-Musiker (künstlerische Reife),
    Lehramtsstudiengänge für die allgemeinbildenden Schulen (L 1, L 2, L 3) sowie einen Magisterstudiengang Musikwissenschaft mit Anwendungsorientierung.
    - Das besondere Profil des Studienangebotes soll unter Nutzung der Kooperationsmöglichkeiten innerhalb der GhK sowie auch in der Region in den Bereichen Musikpädagogik mit Einbeziehung moderner Musikrichtungen, künstlerische Ausbildung mit spezifischem regionalen Bezug sowie Angewandte Musikwissenschaft mit Ausrichtung auf Kulturmanagement und Musikwissenschaft liegen.
    - Das Studienangebot soll auf 320 Studienplätze angelegt sein.
    - Hinsichtlich der Personalausstattung des Faches soll von 32 Personalstellen, davon 12 Stellen für Professuren, ausgegangen werden. Die in beiden Institutionen vorhandenen Personalstellen könnten dazu kostenneutral eingesetzt werden.
    - Für den Raumbedarf des Fachs wird eine Größenordnung von 3.000 qm veranschlagt, wobei zunächst die beiden Standorte Trompete und Heinrich-Plett-Straße genutzt werden sollten. Längerfristig will die GhK einen neuen integrierten Standort bereitstellen.

    Stadt und GhK treten gemeinsam für eine Realisierung dieses Konzepts ein und werden sich beim Land, insbesondere dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, für eine Unterstützung des Ausbildungsstandorts Kassel sowie vor allem für eine langfristige Sicherung der erforderlichen Personalmittel einsetzen. p.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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