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29.09.2004 14:41

Lehramtsstudium in Gießen als Vorbild für EU-Projekt in Russland

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Russische Delagation unter Leitung des Bildungsministers der Republik Tatarstan zu Gast an der Justus-Liebig-Universität

    Eine hochrangige russische Delegation war gestern zu Gast am Institut für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Gruppe, angeführt vom Bildungsminister der Republik Tatarstan und der stellvertretenden Bildungsministerin von Chuvaschia, wollte sich über die Ausbildung von Lehramtsstudierenden in der Gesundheitsförderung informieren. Dabei lernten die Gäste aus Russland, unter denen auch zwei Schuldirektorinnen aus Kazan waren, das Ausbildungs-Curriculum für angehende Biolehrerinnen und -lehrer und die konkreten Ausbildungsinhalte kennen, so z.B. im Bereich der Suchtprävention. Außerdem hatten sie die Gelegenheit, mit Dozenten und Studierenden zu diskutieren und das Schülerlabor Biologie an der Universität Gießen zu besichtigen. Hier können Schulklassen eigenständig Themen aus dem Bereich der Biologie bearbeiten.

    Die beiden Republiken Tatarstan und Chuvaschia sind Teilnehmer an einem umfassenden EU-Projekt zur Förderung der Gesundheitsvorsorge in ihren Regionen. Hunderte von Lehrern, Tausende von Schülern und Eltern sollen - ausgehend von einer Bestandsaufnahme ihrer derzeitigen Lebenssituation - lernen, wie sie nachhaltig etwas für ihre Gesundheit tun können. Die Themen Alkoholmissbrauch, AIDS und Familienplanung sind dabei nur einige der wichtigsten Stichworte. In dem auf mehrere Jahre angelegten Projekt sollen bisherige Strukturen der Schulbildung durch erfolgreiche Konzepte aus Deutschland und dem zweiten Projektpartnerland Finnland ergänzt oder ersetzt werden.

    Die Universität Gießen war dabei nur eine von mehreren Stationen der russischen Delegation in Deutschland. Außerdem besuchen sie das Hessische Kultusministerium, verschiedene Schulämter und Institutionen der Lehrerfortbildung, Gesundheitsämter und Schulen.

    Kontakt:
    Dr.Hans-Peter Ziemek,
    Institut für Biologiedidaktik
    Karl-Glöckner-Str.2, Haus C
    35394 Gießen
    Tel.: 0641/99-35504
    Fax 0641/99-35509
    e-mail: hans.p.ziemek@didaktik.bio.uni-giessen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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