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07.10.2004 16:30

Lebenslange Folgen der ärztlichen Kunst im Blick behalten

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Symposium am Universitätsklinikum Jena widmet sich den Langzeitergebnissen der Kinderchirurgie

    (Jena) Mit den Langzeitergebnissen von kinderchirurgischen Behandlungen beschäftigt sich ein am Freitag und Samstag (8./9.10.04) am Universitätsklinikum Jena stattfindendes Symposium. Zu der zweitägigen wissenschaftlichen Tagung erwarten die Jenaer Kinderchirurgen ca. 150 Kinderärzte, Kinderchirurgen und Kinderkrankenschwestern, aber auch Erwachsenenchirurgen aus ganz Deutschland.

    Mit dem Symposium greifen die Mediziner einen wichtigen, allerdings nur selten thematisierten Aspekt der ärztlichen Behandlung im Kindesalter auf: die Frage, welche Ergebnisse auf lange Sicht, bis in das Erwachsenenalter hinein, erzielt werden. Im Zentrum des Interesses stehen dabei vor allem die Langzeitergebnisse bei der Behandlung von angeborenen Fehlbildungen wie Herzfehlern, Intersexualität oder Fehlbildungen im Verdauungstrakt wie fehlender Speiseröhre oder Enddarm.

    "Chirurgisch können wir fast immer helfen und die kleinen Patienten haben heute danach auch eine normale Lebenserwartung", erklärt Dr. Thorsten Doede, Kinderchirurg am Universitätsklinikum Jena und Organisator der Tagung. "Allerdings müssen sie auch ein Leben lang mit den Auswirkungen und Folgen der Eingriffe zurechtkommen". Entsprechend wichtig sei es daher, die Folgen von erfolgreichen kinderchirurgischen Behandlungen zu kennen und im Blick zu behalten. "Wir Kinderchirurgen entlassen die kleinen Patienten nach wenigen Wochen, dann gilt für uns die Behandlung als abgeschlossen", so Doede. "Unser Ziel sollte es aber sein, den Patienten langfristig ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen". Dazu sei es nötig, die über die Jahre auftretenden Probleme zu kennen, um diesen zukünftig bereits bei den ersten Eingriffen begegnen zu können. Ein Bestandteil der vorausschauenden ärztlichen Fürsorge sei auch eine bessere Kommunikation mit den Eltern. Doede: "Als Ärzte müssen wir mit den Eltern nicht nur über die Operationen sprechen, sondern auch darüber, was in zehn Jahren mit ihrem jetzt operierten Neugeborenen passieren wird."

    (Helena Reinhardt)

    Symposium "Langzeitergebnisse in der Kinderchirurgie und angrenzender Krankheitsbilder", 8. und 9. Oktober 2004
    Hörsaal im Klinikumsneubau des Universitätsklinikums Jena, Erlanger Allee 101

    Ansprechpartner:
    Dr. Thorsten Doede
    Klinik für Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641 / 9322701
    E-Mail: thorsten.doede@med.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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