idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Preisverleihung des Arbeitskreises Medizinische Visualisierung auf der Jahrestagung
der Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie
Der Arbeitskreis Medizinische Visualisierung vergab heute, Freitag, dem 08. Oktober 2004, erstmals den Karl-Heinz-Höhne MedVis-Award. Ausgezeichnet wurden Nachwuchswissenschaftler, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag im Bereich bildgebende Verfahren in der Medizin leisten. Gestiftet wurde der mit 1.000 Euro dotierte Preis von dem Münchener Medizintechnikunternehmen BrainLAB.
Der Arbeitskreis Medizinische Visualisierung der Gesellschaft für Informatik vereint Informatiker, Naturwissenschaftler und Ärzte aus Forschungsinstituten und der Industrie. Zum ersten Mal lobte er dieses Jahr einen Preis aus, um innovative Arbeiten auf dem Gebiet der Visualisierung mit einem klaren Bezug zur klinischen Praxis zu fördern. Eine interdisziplinär besetzte Jury hat im Vorfeld der Jahrestagung der Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie Curac den Beitrag von André Neubauer, VRVis Wien ausgewählt. Mit seiner Arbeit können endoskopische Eingriffe bei bestimmten Gehirntumoren geplant werden. Die klare klinische Relevanz und die originelle Lösung haben die Jury besonders beeindruckt. Zwei weitere junge Wissenschaftler wurden mit einer Urkunde geehrt: Steffen Oeltze (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), der eine Methode zur effizienten und übersichtlichen Darstellung komplexer Gefäßbäume entwickelt hat, und Stefan Zachow (Zuse-Institut Berlin), der ein System zur Planung von gesichtschirurgischen Eingriffen entwickelt hat. Damit ist es zum Beispiel möglich präzise vorherzusagen, wie das Gesicht eines Patienten nach einer Knochenverlagerung im Kieferbereich aussehen wird.
Der Preis ist nach dem international anerkannten Pionier der medizinischen Visualisierung, Prof. Dr. Karl-Heinz Höhne benannt, der als emeritierter Professor am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf arbeitet. Die Ausschreibung richtete sich an Nachwuchswissenschaftler, Diplomanden bzw. Doktoranden, die sich mit ihren Diplomarbeiten bzw. begutachteten Veröffentlichungen bewerben konnten. Die eingereichten Beiträge betreffen grundlegende Visualisierungsalgorithmen und konkrete Anwendungen in der medizinischen Ausbildung, Diagnostik und Therapieplanung. Beispiele sind spezielle Computerunterstützungen für die Neurochirurgie bzw. die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie sowie Algorithmen für das effiziente Erkunden des Körperinneren mit Methoden der virtuellen Realität.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ak-medvis.de sowie www.medvis-award.de
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Bernhard Preim, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Informatik/ Institut für Simulation und Graphik, http://wwwisg.cs.uni-magdeburg.de/cv/
PSF 4120, 39016 Magdeburg Tel. 0391 67-18512, Fax: 0391 67-11164, E-Mail: preim@isg.cs.uni-magdeburg.de
http://www.ak-medvis.de
http://www.medvis-award.de
http://wwwisg.cs.uni-magdeburg.de/cv/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).