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Wissenschaft
Außerplanmäßige Professur für Dr. Claus Scheidereit
Der Zellbiologe, Krebsforscher und Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Dr. Claus Scheidereit, hat jetzt von der Freien Universität Berlin eine außerplanmäßige Professur erhalten. Prof. Scheidereit, der 1995 vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (Berlin) an das MDC berufen wurde, erforscht Prozesse der Signalübertragung und Genregulation. Dabei konzentriert er sich auf eine bestimmte Gruppe von Genregulatoren, NF-kappaB genannt. Sie spielen, wie Prof. Scheidereit und seine Mitarbeiter in den vergangenen Jahren entdeckt haben, eine zentrale Rolle bei der Embryonalentwicklung und bei der Entstehung von Krankheiten. Dazu zählen Krebserkrankungen wie das Hodgkin-Lymphom, aber auch chronisch entzündliche Krankheiten sowie Herzleiden.
Dr. Ulrike Ziebold - Marie Curie-Exzellenz-Stipendiatin am MDC
Mit einem Marie Curie-Exzellenz-Stipendium des 6. Rahmenprogramms der Europäischen Kommission von über einer Million Euro für die nächsten vier Jahre hat die Biologin und Krebsforscherin Dr. Ulrike Ziebold jetzt am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) ihre eigene Forschungsgruppe "Genetik der Tumorsuppression und Metastasierung" eingerichtet. Die ehemalige Helmholtz-Stipendiatin des MDC fahndet mit Hilfe embryonaler Stammzellen von Nagern nach neuartigen Mechanismen der Krebsentstehung. Die gebürtige Stuttgarterin, die 2003 aus den USA an das MDC kam, studierte in Göttingen Entwicklungsbiologie und machte 1993 ihre Diplomarbeit am Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Chemie (Göttingen), ihre Doktorarbeit 1998 am MPI für Immunbiologie (Freiburg). Danach ging sie für fünf Jahre an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA). Helmholtz-Stipendien vergibt das MDC, um jungen Forschern die Möglichkeit zu geben, unabhängig eine eigene Forschungsgruppe aufzubauen.
Prof. Jens Jordan erhält Ruf ans MDC
Prof. Jens Jordan (Charité/Franz-Volhard-Klinik/Helios Klinikum Berlin) ist an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch berufen worden, um dort eine klinische Forschungsgruppe einzurichten. Prof. Friedrich Luft (Charité/Helios und MDC) unterstützt die Arbeitsgruppe finanziell und personell. Prof. Jordan, ehemaliger Helmholtz-Stipendiat des MDC, wurde erst kürzlich C3-Professor für Nephrologie und Hypertensiologie an der Charité/Franz-Volhard-Klinik. Der Facharzt für innere Medizin und klinische Pharmakologie leitet dort das Klinische Forschungszentrum. Helmholtz-Stipendien vergibt das MDC. Es ermöglicht damit jungen Forschern unabhängig eine Forschungsgruppe aufzubauen.
Dr. Inés Ibañez-Tallon ans MDC berufen
Die Biologin Dr. Inés Ibañez-Tallon ist jetzt als Leiterin der Nachwuchsgruppe "Entwicklungsneurobiologie" an das MDC berufen worden. Dort erforscht sie die Funktion von Ionenkanälen in Nervenzellen. Dazu setzt sie eine neuartige Technik ein, die auf der Verwendung lokal wirkender Hemmstoffe beruht. Sie blockiert damit Neurotransmitter, chemische Stoffe, die Signale von den Kontaktstellen der Nerven (Synapsen) auf nachgeschaltete Nerven-, Muskel- oder Drüsenzellen übertragen. Dr. Ibañez-Tallon wurde in Löwen/Belgien geboren, studierte Biologie an der Universität von Barcelona und promovierte 1997 an der Universität von Mailand. Vor ihrer Berufung an das MDC arbeitete die Belgierin, die auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, an der Rockefeller University New York in den USA.
Helmholtz-Stipendium für Stammzellforscher
Der Zellbiologe und Stammzellforscher Dr. Daniel Besser ist jetzt mit einem Helmholtz-Stipendium an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch gekommen. Dr. Besser arbeitete, bevor er an das MDC kam, ab 2003 im Labor von Prof. Ali H. Brivanlou an der Rockefeller University, New York/USA über humane embryonale Stammzellen. Er erforscht die Regulationsmechanismen und Faktoren, die Stammzellen in einem undifferenzierten Zustand halten bzw. in bestimmte Zellarten differenzieren. Der 1964 in Lübeck geborene Forscher machte an der Freien Universität Berlin 1990 sein Diplom und promovierte 1995 an der Universität Basel. Helmholtz-Stipendien des MDC erlauben jungen Forschern unabhängig ihre Forschungsgruppe aufzubauen.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
Robert-Rössle-Str 10
13125 Berlin
Barbara Bachtler
Tel: 030/94 06 - 38 96
Fax: 030/94 06 - 38 33
e-mail:bachtler@mdc-berlin.de
http://www.mdc-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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