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Zehn Jahre Marie-Jahoda-Gastprofessur: In diesem Wintersemester übernimmt Prof. Dr. Diane Elson die Marie-Jahoda-Gastprofessur für Internationale Frauenforschung an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität. Elsons Lehr- und Forschungsschwerpunkt ist die Geschlechterungleichheit im globalen Wandel. Mit der Britin konnten die Bochumer Sozialwissenschaftler eine Expertin zum Thema "Globaler sozialer Wandel und Menschenrechte" gewinnen.
Bochum, 13.10.2004
Nr. 296
Zehn Jahre Marie-Jahoda-Gastprofessur
Britische Soziologin Diane Elson an der RUB
Geschlechterungleichheit im globalen Wandel
Zehn Jahre Marie-Jahoda-Gastprofessur: In diesem Wintersemester übernimmt Prof. Dr. Diane Elson die Marie-Jahoda-Gastprofessur für Internationale Frauenforschung an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität. Elsons Lehr- und Forschungsschwerpunkt ist die Geschlechterungleichheit im globalen Wandel. Mit der Britin konnten die Bochumer Sozialwissenschaftler eine Expertin zum Thema "Globaler sozialer Wandel und Menschenrechte" gewinnen.
Seminar als Blockveranstaltung
Diane Elson ist eine der wichtigsten politischen Beraterinnen in Fragen von Geschlecht und Entwicklung: Zurzeit ist die Britin Professorin für Soziologie an der University of Essex und u. a. Mitglied des UN Millennium-Projekts "Task Force on Education and Gender". Gemeinsam mit Prof. Dr. Brigitte Young (Universität Münster) bietet Elson das Seminar "Gender, Justice, Development and Globalisation" in Münster und Bochum an. Das Seminar findet in zwei Blockveranstaltungen auf Englisch statt und steht allen Interessierten offen.
Zehnjähriges Jubiläum
1994 wurde die "Marie-Jahoda - internationale Gastprofessur für Frauenforschung" eingerichtet. Dabei handelt es sich um die erste internationale Gastsprofessur für Frauenforschung, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung NRW. Seitdem laden die Genderprofessuren aus der Geschichte, Medienwissenschaft und Sozialwissenschaft der RUB zwei mal pro Jahr Wissenschaftler ein. Zum zehnjährigen Jubiläum findet am 24. und 25. November 2004 die Konferenz "Geschlechterwelten in Veränderung" statt. Neben Diane Elson zählen die ehemaligen Gastprofessoren Robert W. Connell, Heide Gottfried, Mirjana Morokvasic und Mari Osawa zu den Vortragenden.
Marie Jahoda
Marie Jahoda war eine der bekanntesten Sozialwissenschaftlerinnen des letzten Jahrhunderts. 1907 im "Roten Wien" geboren und aufgewachsen musste sie 1936 wegen ihrer jüdischen Abstammung vor den Nazis nach England fliehen. Später emigrierte sie in die USA, wo sie Professorin wurde. Ende der 50er Jahre kehrte sie nach England zurück, arbeitete viele Jahre an den Universitäten Brunel bzw. Sussex und lebte bis zu ihrem Tode am 28. April 2001 in der Nähe von Brighton. Bekannt wurde Marie Jahoda als erste Sozialwissenschaftlerin, die - zusammen mit ihrem Kollegen Paul Lazarsfeld - die psychologischen und subjektiven Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf den Einzelnen untersucht hat. Ihre Arbeit über die "Arbeitslosigkeit im Marienthal" gilt in der sozialwissenschaftlichen Forschung als bahnbrechende Untersuchung. Nicht zuletzt ihr methodisches Vorgehen darin ähnelt dem der Frauenforschung.
Weitere Informationen
Charlotte Ullrich, Koordinatorin der Marie-Jahoda-Gastprofessur, Ruhr-Universität Bochum, GC 04/501, 44780 Bochum, Tel: 0234/32-22986, E-Mail: charlotte.ullrich@rub.de
Prof. Diane Elson
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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