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13.10.2004 10:34

Presseeinladung Psychiatrie ... / DGPPN-Kongress 2004 in Berlin

Dipl.Pol. Justin Westhoff MWM-Vermittlung
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
    Mit täglichen Pressekonferenzen am 24. bis 26. November 2004

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegin, lieber Kollege,

    wie angekündigt laden wir Sie hiermit ein zum
    Jahreskongress 2004 der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN
    vom 24. bis zum 27. November 2004 im ICC Berlin

    Pressekonferenzen:
    24., 25. und 26.11.04, jeweils 11.00 Uhr s.t.
    (Informationen zur Pressestelle siehe weiter unten)

    Immer noch kursieren Vorstellungen, wonach psychisch Kranke "unheilbar" seien. Das Gegenteil ist richtig: Die meisten Menschen mit - auch schweren - psychischen Erkrankungen können heute wirksam behandelt werden. Dazu haben gezieltere Psychotherapiemethoden ebenso beigetragen wie die Entwicklung hochwirksamer Medikamente.
    Zum Beispiel Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen, auch Schizophrenien und zunehmend Demenzen sowie Nervenerkrankungen - etwa MS oder Epilepsie - gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern. Sie sind vor allem deswegen mit großem Leid für die Betroffenen und deren Angehörige verbunden, weil psychisch Kranke immer noch auf Vorurteile und Ausgrenzung stoßen, zu spät zum richtigen Arzt gelangen und mitunter auch unzureichend behandelt werden. Dies hat unter anderem überflüssige Rückfälle und Krankenhauseinweisungen zur Folge - mit den entsprechenden enormen direkten und indirekten Kosten für Gesundheitswesen und Volkswirtschaft.

    Beim Kongress 2004 der DGPPN stehen medizinisch-wissenschaftliche Fortschritte ebenso im Vordergrund wie Probleme bei der Versorgung psychisch kranker Menschen. Dazu gehören:

    ° Ursachen seelischer Störungen:
    In den letzten Jahren wurde und wird intensiv an den genetischen Ursachen von auch psychischen Krankheiten geforscht. Mittlerweile sind einige Bausteine im Erbgut bekannt, die wahrscheinlich an der Entstehung psychischer Störungen beteiligt sind. Doch so einfach ist es nicht: Auch wissenschaftlich gibt es keinen Zweifel daran, dass die individuelle Umgebung des Menschen eine große Rolle spielt; wahrscheinlich ist, dass "Risikogene" und "Umwelt" bei der Entwicklung psychischer Störungen zusammen spielen. Die "Gen-Umwelt-Interaktion" ist deswegen ein Hauptthema.

    ° Moderne Behandlungsprinzipien:
    Für die meisten schwereren psychischen Krankheiten gilt, dass sie mit einer Kombination mehrerer Methoden behandelt werden können und müssen; dazu gehören tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Verfahren ebenso wie eine gezielte Gabe von modernen Psychopharmaka. Jedenfalls bei Fachärzten ist das "Nebeneinander" ebenso vorbei wie der "Schulenstreit": Inzwischen wurden "störungsspezifische" Behandlungskombinationen für praktisch jedes psychiatrische Krankheitsbild entwickelt, die es noch mehr in die Praxis umzusetzen gilt.

    ° "Stigma":
    Die rechtzeitige, richtige und konsequente Behandlung psychisch kranker Patienten scheitert immer noch oft daran, dass diese als "Fremde" angesehen werden, nicht die selbe Aufmerksamkeit erlangen wie andere Kranke, sich schämen und deshalb beim Arzt mehr ihre körperlichen Begleitsymptome in den Vordergrund stellen. Die DGPPN ist deshalb Vorreiter der "Anti-Stigma-Kampagne",denn sowohl Ausgrenzung als auch Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen führen zu unnötigem Leid und erheblichen Kosten.

    ° Versorgungssituation:
    In den letzten Jahren haben einige Entwicklungen im Gesundheitswesen dazu geführt, dass zwar Patienten mit "leichteren" seelischen Erkrankungen besser betreut werden können, Menschen mit schwereren psychischen Störungen jedoch ambulant oft unterversorgt sind. Es ist nicht zu viel, von einem Skandal zu sprechen, denn diese Entwicklung widerspricht sowohl dem Ziel, Kranke möglichst ambulant und wohnortnah zu behandeln als auch der qualitätsüberprüften, wissenschaftlich fundierten Medizin.

    ° Weitere wichtige Themen beim Kongress 2004 sind unter anderem:
    - "An der Grenze zum Ver-rückt-Sein" - Borderlinestörungen
    - Neue Arzneimittel
    - Psychochirurgie: Relikt oder wiederentdeckte therapeutische Alternative?
    - Innovative Psychotherapieformen
    - Sexualität und seelische Krankheiten
    - Psychiatrie und Migranten

    Ein weiteres Highlight ist die
    Veranstaltung für Schüler
    im ICC Berlin, Mittwoch, 24.11.04, 16.00 bis 18.00 Uhr Schüler werden aufgefordert, sich im Vorfeld gemeinsam mit ihren Lehrern mit den Themen Alkohol, Mobbing sowie Prüfungsängste zu beschäftigen und zum o. a. Termin mit Experten sowohl der DGPPN als auch der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie zu diskutieren. Die Ergebnisse werden in Form einer Posterausstellung vorgestellt. Die drei besten Arbeiten werden prämiert. Mehr dazu unter:
    http://www.dgppn2004.de/schuelerforum

    Ferner ist ein besonderes Kennzeichen des Kongresses der große Praxisbezug. Dem dienen sowohl gesonderte Veranstaltungen für niedergelassene Psychiater, ärztliche Psychotherapeuten und Nervenärzte als auch ein Hausärzte-Fortbildungstag. Einen großen Raum nehmen auch Veranstaltungen für jüngere Fachärzte ein.

    Der Kongress der DGPPN, der nunmehr jährlich immer in Berlin stattfindet, wird zudem getragen von weiteren wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie Berufsverbänden. Präsident des Kongresses 2004, zu dem wieder mindestens 3.000 Teilnehmer erwartet werden, ist Professor Wolfgang Maier (Bonn).

    Infos für die Medien:

    Wir bemühen uns, Sie mit allen notwendigen Informationen zu versorgen und beste Arbeitsbedingungen im ICC Berlin bereit zu stellen. Dazu benötigen wir Ihre Mithilfe: Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 12. November 2004 bei uns an.

    Wenn Sie schon vor dem Kongress Fragen haben, wenden Sie sich gerne an:
    MWM-Vermittlung
    Kirchweg 3 B, 14129 Berlin
    Tel.: (030) 803 96-86, Fax: -87
    Mail: mwm@mwm-vermittlung.de
    Aktuelle Infos finden Sie unter:
    http://www.mwm-vermittlung.de/aktudgppn04.html

    Akkreditierungsbedingungen für Journalisten:
    http://www.mwm-vermittlung.de/akkred.html
    (Kurzfassung: Kostenlose Teilnahme am Kongress und Zugang zur Pressestelle nur für Berichterstatter unter Vorlage eines amtlichen Presseausweises UND einer Redaktionsbestätigung. Ärzte/Wissenschaftler/Therapeuten sowie Mitarbeiter von Marketing- und Anzeigenabteilungen (auch solchen von Fachzeitschriften) Unternehmen, PR-Agenturen etc. gelten NICHT als Journalisten. In jedem Fall gilt die Entscheidung des Pressesprechers für den DGPPN-Kongress 2004.)

    Das Pressebüro finden Sie im ICC Berlin (Neue Kantstraße/Messedamm) auf der "Brücke" zwischen ICC und Messegelände, Raum 45.
    Öffnungszeiten: Mi., 24.11., ab 9.00 Uhr, Do. u. Fr., 25./26.11., ab 8.30 Uhr, jeweils bis Kongressende.
    Die Pressekonferenzen finden jeweils pünktlich um 11.00 Uhr im Raum 42 statt. Die einzelnen Themen und Referenten der PKs werden rechtzeitig auf der u.a. Internetseite veröffentlicht.
    Journalisten-Arbeitsräume sind vorhanden. Für Bewirtung ist gesorgt.

    Die URL des Kongresses lautet:
    http://www.dgppn-kongress2004.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mwm-vermittlung.de/aktudgppn04.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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