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21.10.2004 14:43

Die Zukunft der Sozialen Arbeit

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    In nahezu allen Wohlfahrts- und Wirtschaftststaaten ist die berufliche Praxis der Sozialen Arbeit seit mehr als einem Jahrzehnt erheblichen Veränderungen ausgesetzt. In zahlreichen Ländern lassen sich Tendenzen einer De-Professionalisierung der Sozialen Arbeit beobachten: Qualifikationsanforderungen werden abgesenkt. Ehemals klassische fachliche Aufgaben in der Sozialen Arbeit geraten erneut in die Kompetenz der Verwaltung oder werden anderen Berufsdomänen zugeschlagen oder die Handlungs- und Ermessenspielräume von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern werden durch enge Bindung an Regeln und Zielformeln erheblich eingeschränkt. Personaleinsparungen führen zu Prozessen der Arbeitsverdichtung, die die Qualität der Dienste und das Interesse von Klienten an verlässlichen Beziehungen und Hilfen gefährden. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an die Effizienz und Effektivität der Sozialen Arbeit. Schließlich werden im Kontext der Einführung gestufter Studiengänge in Europa die Ausbildungswege und -inhalte neu geordnet. Die genannten Tendenzen zeigen, dass die Identität der Sozialen Arbeit als Profession in ihrer bisherigen Form unter Druck gerät.

    Eine internationale Fachtagung, die gemeinsam von den Universitäten Bielefeld und Halle sowie der Schweizer Fachhochschule Aargau veranstaltet wird, bilanziert diese Entwicklungen und diskutiert Zukunftsszenarien der Sozialen Arbeit in Zeiten der Globalisierung und der wohlfahrtsstaatlichen Reformen. Die Tagung, die vom 28. bis 30. Oktober in Bielefeld stattfindet, wird von den Professoren Hans-Uwe Otto (Bielefeld), Bernd Dewe (Halle) und Stefan Schnurr (Aargau) geleitet. Sie wird durch das Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und am 28. Oktober um 13.00 Uhr im Bielefelder Ringlokschuppen, Stadtheider Straße, eröffnet. Nähere Auskünfte auf den Internetseiten der veranstaltenden Hochschulen (www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/Ganztagsbildung.html) oder telefonisch unter 0521/106 3381.

    Pressemitteilung Nr. 172/2004
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/Ganztagsbildung.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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