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Wissenschaft
Ab 2006 dürfen in der gesamten EU keine Speisereste mehr verfüttert werden. Warum die Speiseabfälle nicht zur Energiegewinnung nutzen? Wenn Mikroorganismen organische Abfälle fressen, produzieren sie Biogas. Unter Luftabschluss entsteht bei der Vergärung Methan, aus dem Strom gewonnen werden kann. Während heute in den meisten Biogasanlagen Gülle als Grundlage verwendet wird, ist demnächst vielleicht eine Stromgewinnung aus Speiseresten sinnvoller.
Auf der 4. Fachtagung "Anaerobe biologische Abfallbehandlung" werden rechtliche und technische Grundlagen von Biogasanlagen diskutiert. Die Tagung wird die neuen Entwicklungen und Tendenzen der vergangenen zwei Jahre mit einem Blick in die nähere Zukunft verbinden.
In diesem Jahr wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert und die EU-Hygiene-Verordnung verabschiedet. Nach EEG soll der Anteil an erneuerbaren Energien bis 2020 auf mindestens 20 Prozent steigen, vor allem kleinere Biogasanlagen werden deshalb gezielt gefördert. Die EU-Hygiene-Verordnung brachte verschärfte Anforderungen an Biogasanlagen mit sich. Konsequenz: die Kosten für die Betreiber steigen.
Neben rechtlichen Aspekten stehen auf dem Kongress unter anderem die Fragen im Mittelpunkt: Wie lässt sich die Abwärme bei Biogasanlagen nutzen? Wie kann man Biogas zu Wasserstoff aufbereiten?
Die Tagung findet am 4. und 5. November 2004 an der TU Dresden, im Festsaal des Rektorates, Mommsenstraße 11, statt. Veranstaltet wird sie von der TU Dresden, zusammen mit der Fachhochschule Trier, der TU Hamburg-Harburg und der TU München.
Ansprechpartner für Journalisten: Gisela Schöler, Tel. 03501 530038 (Forum für Abfallwirtschaft und Altlasten e.V.)
http://www.tu-dresden.de/fghhiaa/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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