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11.11.2004 14:59

Individuelle Tonsprache Furtwänglers

Stefanie Hahn Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    5. Wilhelm Furtwängler-Tage an der Universität Jena vom 18.-21. November. Konzerte, Wissenschaftliches Symposium.

    Jena (11.11.04) "Die Entscheidung über den Ewigkeitswert einer musikalischen Schöpfung fällt fünfzig Jahre nach dem Tod des schaffenden Geistes", so ermutigte der ehemalige Thomaskantor Karl Straube 1943 seinen Freund Wilhelm Furtwängler weiter zu komponieren und forderte ihn auf, der Zerstörung und dem Tod zum Trotz Werke zu schaffen. In diesem Jahr jährt sich der Todestag Furtwänglers, der 1929 zum Ehrenbürger der Universität Jena ernannt wurde, zum fünfzigsten Mal. Aus diesem Anlass finden an der Friedrich-Schiller-Universität vom 18.-21. November die 5. Wilhelm Furtwängler-Tage statt.

    In ihren Mittelpunkt hat der künstlerische Leiter Sebastian Krahnert diesmal das kammermusikalische Werk des Komponisten gestellt. "Die faszinierende Mischung aus großer sinfonisch-tragischer Geste, begrenzter Instrumentalbesetzung und Furtwänglers höchst individueller Tonsprache, lässt einzigartige Gebilde entstehen", stimmt der Universitätsmusikdirektor auf die Konzerte ein. Der Organisator ist sich bewusst, dass Furtwänglers Werke eine große Herausforderung für Musizierende und Zuhörer gleichermaßen darstellen. "Dennoch sagt diese Musik mit der Sprache der Spätromantik mehr über das kriegs- und krisengeschüttelte 20. Jahrhundert aus als manche als 'modern' anerkannte Musik", bekräftigt Krahnert.

    Für die Aufführung des Klavierquintetts und der beiden Violinsonaten konnte er international geschätzte Musiker gewinnen. Die drei Kammerkonzerte erklingen am 18./19. November um 20.00 Uhr und am 20. November um 17.00 Uhr jeweils in der Aula des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1). Das Furtwängler-Symposium, das am 19.11. von 14.00-17.00 Uhr im Senatssaal der Jenaer Universität stattfindet, versammelt internationale Musiker und Wissenschaftler. Die Pflege des Vermächtnisses des Dirigenten und Komponisten durch die internationalen Furtwängler-Gesellschaften und die Wilhelm-Furtwängler-Gesamtausgabe stehen im Mittelpunkt der Tagung.

    Ein Familienkonzert in der Jenaer Philharmonie am 21. November, 11.00 Uhr, widmet sich der Gedankenwelt und den Kompositionen des jungen Furtwängler. Am Abend erweisen dann die Musikensembles der Universität Jena Furtwängler ebenfalls ihre musikalische Referenz. Akademische Orchestervereinigung (AOV), Universitäts- und Studentenchor führen am 21.11. um 20 Uhr in der Stadtkirche das Mozart-Requiem auf. Karten gibt es bei der Tourist-Information Jena und an den Konzertkassen. Informationen zum Programm finden sich auch im Internet unter: http://www.uni-jena.de/kultur/furtwaengler

    Kontakt:
    Universitätsmusikdirektor Sebastian Krahnert
    Bereich Kultur der Universität Jena
    Tel.: 03641 / 931181
    Fax: 03641 / 931182
    E-Mail:sebastian.krahnert@uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de/kultur/furtwaengler


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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