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11.02.1999 14:24

HFF-Nachwuchs bei der Berlinale 1999

Angela Brendel-Herrmann Kommunikation & Marketing
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    Einem superkurzen (1 Minute 40 Sekunden) HFF-Studentenfilm ist der Sprung in den intenationalen Wettbewerb der Berlinale gelungen. Eine HFF-Koproduktion ist der einzige deutsche Langfilm im Kinderfilmwettbewerb. Ein Dramaturgie-Student erhält von Kulurstaatsminister Naumann den Drehbuchpreis 1998.

    Der kürzeste Film der Berlinale kommt in diesem Jahr von der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" aus Potsdam-Babelsberg. "Strand", Susann Recks 1 Minute und 40 Sekunden langer Spielfilm, schaffte unmittelbar nach seiner Fertigstellung den Sprung in den Internationalen Wettbewerb. "Strand" ist eine eigenwillig erzählte Geschichte über eine Frau und einen Mann - eine Komposition aus Tönen und Bildern zu Wasser, Wind und Wellen, eine filmische Momentaufnahme von Sehnsucht, der Lebendigkeit des Augenblicks, Zeit und Vergänglichkeit.
    Susann Reck wurde 1966 in Kempten, Allgäu, geboren. Nach dem Abitur an der Deutschen Schule in Barcelona studierte sie Philosophie, Geschichte und Romanistik in München und Zürich. Es folgten fünf Jahre Theaterarbeit, und 1994 die Aufnahme des Regiestudiums in Babelsberg. "Strand" ist ihr vierter HFF-Film. Nach dem Dokumentarfilm "Ötzi also gets the blues" und der kurzen Filmübung "Songerie Froide" entstand 1996-98 der Episodenfilm "Allee der Kosmonauten 1 2 3", der für den diesjährigen Max-Ophüls-Preis nominiert war. Gegenwärtig arbeitet Susann Reck an ihrem Diplomfilm.

    "Zwei in einem Boot" von Cornelia Grünberg (Regie) und Heiko Merten (Kamera, HFF) feiert im Rahmen des Kinderfilmfestes seine Welturaufführung. Der 70minütige Film, den die HFF "Konrad Wolf" koproduzierte, ist der einzige deutsche Langfilm im Wettbewerb. Er erzählt die Geschichte von Hans (11) und Fabian (14), die mit ihren Kanus und Opa Hans zu einem Adlernest in der Wildnis aufbrechen. Kompliziert wird es, als sich ihnen die 14jährige Nadja anschließt. Schon bald wird aus dem Ausflug ein Abenteuer auf Leben und Tod.
    Für Kameramann Heiko Merten ist "Zwei in einem Boot" die zweite große Kameraarbeit nach dem Spielfilm "Ende des Frühlings" (Regie Christian Riss), der vor wenigen Wochen auf dem Max-Ophüls-Wettbewerb in Saarbrücken seine Premiere erlebte und dort für den Langfilmwettbewerb nominiert war.
    Heiko Merten wurde 1971 in Berlin geboren. Dem Abitur 1990 folgten verschiedene Berufspraktika als Material- und Kameraassistent sowie freiberufliche Tätigkeit als Beleuchter und Kameraassistent. Seit 1994 studiert Heiko Merten Kamera an der HFF. Er wird demnächst sein Studium als Diplom-Kameramann abschließen.

    Ein weiteres Highlight aus Sicht der HFF wird es heute bei der Berlinale geben: Im Rahmen des Festivals wird Kulturstaatsminister Naumann den Drehbuchpreis 1998 für das Drehbuch "Sonnenallee" an Leander Haußmann und HFF-Student Thomas Brussig (bekannt durch den Wenderoman "Helden wie wir") überreichen.
    Der 1964 in Berlin geborene Brussig war nach dem Abitur Baufacharbeiter, jobbte als Tellerwäscher, Hotelportier, Fabrikarbeiter und Möbelträger und schaltete kurz ein Soziologiestudium an der FU Berlin ein, bevor er mit dem Dramaturgie-Studium an der HFF Babelsberg begann. Bereits Mitte der 80er Jahre stellten sich schriftstellerische Ambitionen ein, und 1991 erschien der unter Pseudonym geschriebene Roman "Wasserfarben" im Aufbau-Verlag. Der literarische Durchbruch gelang Thomas Brussig 1995 mit seinem Roman "Helden wie wir".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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