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16.02.1999 11:35

Lernzeiten als neue Zeitform

Klaus Tornier Abteilung 2
Universität Hamburg

    Hamburger Professor leitet neuartiges Forschungsprojekt

    Durch veränderte Kombinationschancen zwischen Arbeitszeiten, Lernzeiten und Freizeit gewinnt Lernen erhöhte Bedeutung. Die die bisherige Arbeitsgesellschaft prägende scharfe Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit steht in Frage. Es entwickeln sich Übergänge und flexiblere Zeiteinteilungen. Dabei werden Lernzeiten zu einer neuen Zeitform, die nicht in die traditionelle Dualität paßt.

    Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Faulstich vom Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Freizeitpädagogik der Universität Hamburg untersucht das Projekt "Zeitpolitik und Lernchancen" entsprechende Ansätze in der Weiterbildung, denn für die Neubestimmung des Verhältnisses von Arbeiten und Lernen kommt diesem Bildungsbereich eine zentrale Rolle zu. Der Gedanke lebensbegleitenden Lernens im Wechsel zwischen Arbeiten und Lernen ist hier von Anfang an angelegt. Es entstehen Möglichkeiten einer neuen Zeitpolitik. Im Unterschied zu bisher vorliegenden, vorrangig erwerbs- bzw. freizeitbezogenen Überlegungen wird eine kompetenzorientierte Zeitpolitik nicht von Arbeitsmarktstrategien, sondern von Lernchancen in neu gefaßten Zeitreglements her gedacht.
    Es müssen Arbeitskräfte-Pools, Lernzeitkontingente und Weiterbildungsprogramme zusammengebracht werden. Diese werden hinsichtlich der Programmstrukturen, des Spektrums von Institutionen, juristischen Implikationen, finanziellen Konsequenzen und Folgen für den Arbeitsmarkt untersucht und konkretisiert. Ergebnis des Vorhabens, das vom Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen mit 916 000 Mark gefördert wird, soll ein konzeptioneller Rahmen sein, in den einzelne Modelle eingebunden werden können.
    An dem "Projektverbund Lernzeiten" sind die Hochschulen in Bremen, Duisburg, Erfurt und Hamburg sowie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf beteiligt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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