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19.02.1999 11:32

Mehr Qualität für Kindertagesstätten

Bernd Hegen Referat Kommunikation
Universität Koblenz-Landau

    Gibt es in der heutigen Zeit knapper Kassen Möglichkeiten, die Arbeit in Kindertagesstätten zu verbessern, ohne in nennenswertem Umfang dafür mehr Geld zu investieren? Die Ergebnisse einer externen empirischen Evaluation, die ein Projektteam des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (ZepF) der Universität Koblenz-Landau durchgeführt hat, eröffnen neue Alternativen.

    Gibt es in der heutigen Zeit knapper Kassen Möglichkeiten, die Arbeit in Kindertagesstätten zu verbessern, ohne in nennenswertem Umfang dafür mehr Geld zu investieren? Die Ergebnisse einer externen empirischen Evaluation, die ein Projektteam des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (ZepF) der Universität Koblenz-Landau durchgeführt hat, eröffnen neue Alternativen. Gerade die Vernetzung der eigenständigen Bemühungen der Kinder mit den Aktivitäten der Erzieherinnen und den Vorstellungen der Eltern ermöglicht Annäherungen auch an die Intentionen moderner pädagogischer Programme. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanzierte Evaluation zeigt beispielhaft in 36 Kindertagesstätten in den neuen Bundesländern auf, dass die Einführung des Situationsansatzes in wichtigen Bereichen zu bedeutsamen Auswirkungen geführt hat.

    Der Situationsansatz ist ein pädagogisches System zu Abläufen in Kindertagesstätten, das vor etwa 30 Jahren auf einem sozialisationstheoretischen Hintergrund entwickelt wurde. Er geht von den Lebenssituationen der Kinder aus und betont das handlungsorientierte Arbeiten der Erzieherinnen, Eltern und anderer Personen aus dem Umfeld der Kindertagesstätte. Hauptziel ist die Förderung verschiedener Kompetenzen bei Kindern für die erfolgreiche Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Anforderungen.

    Eine Umsetzung der vielfältigen Forschungsergebnisse der Evaluation in die Praxis der einzelnen Kindertagesstätte setzt die Bereitschaft von Trägern, Erzieherinnen und Eltern bei Einbeziehung der Kinder voraus. Denn es ist die feste Überzeugung der Forschungsgruppe, dass Qualität in Kindertagesstätten nur in einer konzertierten Anstrengung vieler Beteiligter gesteigert werden kann, wobei für alle das Kind der zentrale Orientierungspunkt ist und eine Moderation von außerhalb in dem pluralen Diskussionsprozeß hilfreich sein kann.

    Die Projektbeschreibung und die Projektergebnisse sind inzwischen veröffentlicht worden:
    Wolf, B., Becker, P. & Conrad, S. (Hrsg.): Der Situationsansatz in der Evaluation. Ergebnisse der Externen Empirischen Evaluation des Modellvorhabens "Kindersituationen", 358 Seiten, ISBN 3-931147-89-4, Verlag Empirische Pädagogik, Landau 1999

    Ansprechpartner des Zepf für weitere Informationen:
    PD Dr. Bernrad Wolf (Tel. 06341-906201); email wolf@zepf.uni-landau.de
    Ulrike Behrens (email: behrens@zepf.uni-landau.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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