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Wissenschaft
Architektinnen für Umfrage gesucht -
Untersuchung der berufsspezifischen Situation von Architektinnen auf dem niedersächsischen Arbeitsmarkt
Bisher ist nur wenig über die berufsspezifische Situation von Architektinnen in Niedersachsen bekannt. Auffallend ist jedoch die deutliche Diskrepanz zwischen dem Anteil der Architektur-Studentinnen beziehungsweíse der Absolventinnen und jenem der eingetragenen Architektinnen in den Kammern. Sind beispielsweise an der Technischen Universität Braunschweig im Fachbereich Architektur etwa 50 Prozent der Studierenden und Absolventen Frauen, verzeichnet die Architektenkammer Niedersachsen lediglich knapp über 20 Prozent weibliche Mitglieder. Zudem gelingt im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen weniger Frauen eine öffentlichkeitswirksame Karriere.
Diese Befunde sind die Ausgangslage für eine einjährige Studie, die das Institut für Bau- und Stadtbaugeschichte/Fachgebiet Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der TU Braunschweig im November 2004 gestartet hat. Mithilfe einer groß angelegten Fragebogenaktion soll die berufsspezifische Situation von Architektinnen im zweitgrößten Bundesland analysiert werden. Ergänzend werden Interviews geführt, in denen insbesondere jene Architektinnen zu Wort kommen sollen, die nicht oder nicht mehr in den traditionellen Architekturbereichen tätig sind. Ziel der Studie ist es, neben einer Bestandsaufnahme die Gründe für die oben genannten Missverhältnisse zu identifizieren sowie Veränderungspotenziale zu erkennen und Verbesserungen anzuregen. Diese werden unter anderem in ein an Architektinnen und Architekten und Bauingenieurinnen und Bauingenieure gerichtetes Weiterbildungsangebot des Gleichstellungsbüros der TU Braunschweig einfließen, das im Sommersemester 2005 startet. Die Fragebogenaktion beginnt Ende Januar. Zufällig ausgewählte Architektinnen werden vorher angeschrieben und um Teilnahme gebeten.
Zudem werden Architektinnen gesucht, die nicht oder nicht mehr in den traditionellen Architekturbereichen tätig sind und die bereit sind, in einem etwa einstündigen Interview Auskunft über ihren beruflichen Werdegang zu geben. Interessentinnen melden sich bitte bei der unten angegebenen Adresse.
Weitere Informationen:
Institut für Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Braunschweig
Abteilung Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt
Dipl.-Soz. Susanne Korfmacher
Pockelsstr. 4, 38106 Braunschweig
E-Mail: s.korfmacher@tu-braunschweig.de
Internet: http://www.ibsg.tu-bs.de/gtas/projekte.htm
Tel.: 0531/391-2349
http://www.ibsg.tu-bs.de/gtas/projekte.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
regional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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