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Eine Stiftung "Deutschsprachiges Fernstudienzentrum Budapest" gründet die Gesellschaft der Freunde der FernUniversität e. V. Die Gründungssitzung des Kuratoriums findet am heutigen Freitag, 10. Dezember, in Budapest statt.
Eine Stiftung "Deutschsprachiges Fernstudienzentrum Budapest" gründet die Gesellschaft der Freunde der FernUniversität e. V. Die Gründungssitzung des Kuratoriums findet am heutigen Freitag, 10. Dezember, in Budapest statt. Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Entwicklung des 1991 gegründeten Fernstudienzentrums sollen hierdurch seine organisatorische und juristische Basis sowie seine Unterbringung optimiert werden. Das Fernstudienzentrum hat sich kontinuierlich zu einem Muster für die Errichtung weiterer Studienzentren in den Ländern Mittel- und Osteuropas entwickelt.
Durch das Engagement ihrer Freundesgesellschaft kann die FernUniversität ihre Position in Ungarn festigen und ausbauen, indem sie dort ihre Studienangebote nachhaltig platziert und (künftige) Eliten anspricht, die als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Unternehmen wichtig werden dürften. Sie erreicht besser Berufstätige und Studierende, die einen deutschen und ungarischen Universitätsabschluss anstreben, ebenso Interessierte, die sich auf ein Präsenzstudium in Deutschland vorbereiten wollen, oder Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Nicht zuletzt soll das Studienzentrum Kern und Motor eines deutsch-ungarischen Netzwerks in der tertiären Bildung werden und in der Fernlehre sichtbar zur Realisierung der Bologna-Ziele und zur Entwicklung des Europäischen Bildungsraums beitragen.
Bereits seit dem Wintersemester 1991/92 wird hier die ganze Breite von Studiengängen der FernUniversität angeboten. Dieses fördert die Präsenz der deutschen Sprache in Ungarn, setzt zahlreiche Impulse für die ungarische Fernstudienentwicklung und hat sich zu einer exzellenten Plattform für ein Netzwerk zwischen der FernUniversität und ungarischen Hochschulen sowie anderen Bildungseinrichtungen entwickelt.
Von den insgesamt 2400 ungarischen Studierenden an deutschen Universitäten (2002) sind allein rund 17 Prozent an der FernUniversität immatrikuliert. Damit stellt Ungarn die mit Abstand größte Anzahl an Studierenden der FernUniversität im nichtdeutschsprachigen Ausland. Besonders wichtig ist das Fernstudienzentrum für die Doppeldiplom-Programme der FernUniversität. Seit 2002 schreiben sich Studierende der Wirtschaftwissenschaft der Universität in Pécs auch bei der Hagener Wirtschaftswissenschaft ein, um von beiden Universitäten ein Diplom zu erhalten. Von den 75 immatrikulierten Ungarn haben neun das Studium schon erfolgreich abgeschlossen. Eine solche Kooperation der Hagener Wirtschaftswissenschaftler gibt es seit 2003 auch mit der Széchenyi István University Györ, ebenso eine des Fachbereichs Informatik mit der Wirtschaftshochschule Budapest.
Ebenfalls sind ungarische Deutschlehrer und -lehrerinnen, die zusätzliche Qualifikationen durch ein Magister-Studium in Hagen anstreben, eine wichtige Zielgruppe. Zurzeit sind ca. 120 Lehrerinnen und Lehrer beteiligt, rund 30 haben ihren Abschluss erreicht.
Bisheriger Träger des Fernstudienzentrums Budapest ist die 1992 gegründete "Stiftung für Fernstudien". Durch die neue Stiftung "Deutschsprachiges Fernstudienzentrum Budapest" mit Sitz in 1072 Budapest, Rákóczi út 28. II.em.9/B, erhält die Einrichtung bessere Möglichkeiten, auf das Zusammenwachsen Europa zu reagieren. Der Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnologien zeigt sich bereits durch die mündlichen Prüfungen per Videokonferenz zwischen Hagen und Budapest.
Das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum kann Kontakte und Kooperationsmöglichkeiten mit interessierten ungarischen Universitäten und anderen Bildungsinstitutionen zukünftig noch besser fördern. Es ist einziges lizensiertes "TestDaF" Testzentrum in Ungarn (Test Deutsch als Fremdsprache).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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