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03.03.1999 14:55

RUB mit Prototyp eines Echtzeit-3D-Chips auf der CeBIT 99

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Mit einer Software zur 3D-Echtzeitmessung und erstmals auch einem Prototyp eines Echtzeit-3D-Chips präsentiert sich die RUB auf der CeBIT 99 auf dem Stand von Forschungsland NRW (Halle 016, Stand B36).

    Bochum, 03.03.1999
    Nr. 52

    3D-Messung in Echtzeit
    Für die Entfernungs- und Bewegungsbestimmung
    RUB mit Prototyp eines Echtzeit-3D-Chips auf der CeBIT 99

    Ein am Institut für Neurophysiologie entwickeltes Verfahren zur Echtzeitmessung dreidimensionaler Koordinaten von Objekten präsentiert die RUB auf der CeBIT 99 (18-24. März 1999). Das auf dem Stand "Forschungsland NRW" - Halle 016, Stand B36 - ausgestellte Verfahren besteht aus zwei stereoskopisch angebrachten Videokameras, deren Bilddaten in Echtzeit in einem 3D-Koordinatensatz am herkömmlichen PC umgesetzt werden. Zu dieser Software päsentiert die RUB außerdem erstmals einen Prototyp eines Echtzeit-3D-Chip, der in Zusammenarbeit mit dem Mikroelektronik-Anwendungszentrum Hamburg (MAZ) entwickelt worden ist. Die Bochumer Präsentation auf der CeBIT erfolgt über die rubitec Gesellschaft für Innovation und Technologie der RUB mbH.

    Genauigkeit und Geschwindigkeit

    Genauigkeit und Geschwindigkeit sind zwei Grundvoraussetzungen in der industriellen Bildverarbeitung. Das Bochumer innovativer Verfahren ist in der Lage, die räumliche Tiefenstruktur einer beliebigen visuellen Szene aus stereoskopisch aufgenommenen Bildpaaren in Echtzeit zu ermitteln. Andere Verfahren benötigen dazu oft Minuten. Durch dieses Verfahren ist es somit erstmals möglich geworden, die dreidimensionalen Koordinaten von Objekten z.B. für die Material- bzw. Qua-litätsprüfung, Prozeßkontrolle, Sicherheitstechnik und viele andere Bereiche mehr äußerst schnell und effizient zu vermessen.

    Neuronale Anlehnung ans menschliche Sehsystem

    Durch geringfügige Modifikation kann das Verfahren auch zur Analyse von Objektbewegungen eingesetzt werden. Das Verfahren arbeitet in Anlehnung an die neuronalen Funktionen des menschlichen Sehsystems und stellt dadurch auch einen Beitrag zur Grundlagenforschung dar. Es wird bereits mehrfach industriell einge-setzt und derzeit als Mikrochip gebaut.

    Zahlreiche Anwendungen in Medizin, Sicherheitswesen, etc.

    Die Bildverarbeitung in Echtzeit eröffnet völlig neue Perspektiven. Einige Beispiele: Da auch Bewegungen mit diesem Verfahren erkannt werden, ist ein Einsatz in der Sicherheitstechnik möglich, z.B. um Eindringlinge zu erkennen. In der Medizin finden sich Anwendungen bei der Stereo-Endoskopie, wo es nun möglich wird, Organe im Körperinnern dreidimensional zu vermessen. Die hohe Geschwindigkeit des Verfahrens erlaubt es zudem, Maschinen und Roboter in Gefahren- oder gesundheitsschädlichen Bereichen unter ständiger Tiefen- bzw. Entfernungskontrolle zu steuern.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Ulf Eysel, PD Dr. Florentin Wörgötter, Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, Institut für Physiologie, Abt. Neurophysiologie, Universitätsstr. 150 · 44780 Bochum, Tel.: 0234/7 00 38 49, Fax: 0234/70941 92,
    Internet:
    www.neurop.ruhr-uni-bochum.de/Segmentierung/
    www.neurop.ruhr-uni-bochum.de/Echtzeit3D/


    Weitere Informationen:

    http://www.neurop.ruhr-uni-bochum.de/Segmentierung/
    www.neurop.ruhr-uni-bochum.de/Echtzeit3D/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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