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Mit einem neuen Verfahren können Ärzte in Zukunft bessere, dreidimensionale Einblicke in den Körper ihrer Patienten gewinnen. Mithilfe einer dreidimensionalen Maus können sich Radiologen am Computerbildschirm nun schnell und komfortabel gleichsam frei im Körperinneren bewegen und beispielsweise erkranktes Gewebe begutachten.
Das Programm virtusMED nutzt dazu die Aufnahmen aus Computertomographie und Kernspintomographie-Geräten. Für die Entwicklung von virtusMED haben Michael Teistler und das Team vom Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig jetzt bereits zum dritten Mal eine hohe Auszeichnung beim internationalen Radiologenkongress, RSNA, in Chicago erhalten: Als einziges von über 160 Teams wurden sie im Forum "infoRAD" (Informatik in der Radiologie) mit dem Prädikat "Magna Cum Laude" geehrt.
Für die Ausbildung von Ärzten, zum Beispiel beim Ultraschall, kann virtusMED bereits seit längerem eingesetzt werden. Das Programm kann beliebige virtuelle, also computererzeugte Ansichten vom Köperinneren schnell, komfortabel und in hoher Qualität liefern. Mit der Weiterentwicklung ist nun der Schritt zur Unterstützung der Diagnose im Praxis- und Krankenhausalltag gelungen, die den Patienten direkt zugute kommt. Ärzte werden damit in die Lage versetzt, die immer komplexer werdenden Daten aus den Ultraschall- und Tomographiegeräten schneller und besser zu sichten und zu bewerten.
Michael Teistler hat inzwischen ein Angebot des renommierten Biomedical Imaging Lab in Singapur angenommen, wo er neue Programme zur Anwendungsreife bringen wird.
Kontakt:
Technische Universität Braunschweig
Institut für Medizinische Informatik
Mühlenpfordtstraße 23,
D-38106 Braunschweig
Tel.: 0531/391-9500
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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