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Wissenschaft
Öffentlicher Vortrag in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 25.01.2005, 17.00 Uhr, über den ersten Geophysiker in München.
Johann von Lamont kam 1805 - also vor 200 Jahren - als John Lamont in Corriemulzie bei Braemar in Schottland zur Welt. Im Alter von 12 Jahren, nach dem Tod seines Vaters, übernahmen schottische Mönche in Regensburg seine Ausbildung, bei der seine Talente in Mathematik, Physik, Astronomie und Mechanik schnell hervortraten. Als 1833 der Direktor der Sternwarte der Akademie verstarb, wurde Lamont sein Nachfolger. Angeregt durch Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauss, beteiligte sich Lamont an der "Göttinger Magnetischen Union" mit einem geomagnetischen Observatorium an der Sternwarte und stündlichen Beobachtungen ab 1. August 1840. In den folgenden Jahren führte Lamont in Bayern und anderen Ländern Europas als Erster geomagnetische Regionalvermessungen durch. Lamont, der 1879 verstarb, gilt als der Gründer des Faches Geophysik in München. Auf Grund seiner international herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde er in den Adelsstand erhoben. In München-Bogenhausen wurde in der Nähe der Sternwarte eine Straße nach ihm benannt.
Heinrich Soffel, früher Inhaber des Lehrstuhls für Geophysik der LMU und seit 1991 Mitglied der Bayerischen Kommission für die Internationale Erdmessung der Akademie, beschreibt den Lebensweg Lamonts und seine besonderen Verdienste bei der Erforschung des Erdmagnetfeldes.
Johann von Lamont, Lithographie um 1840
(Privatbesitz)
None
Johann von Lamont, Ölgemälde 1896
(Bayerische Akademie der Wissenschaften)
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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