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Wissenschaft
Sogenannte Mini-Blockheizkraftwerke (Mini-BHKW's) zur dezentralen Erzeugung von Kraft und Wärme (Kraft-Wärme-Kopplung) in kleinen Gewerbebetrieben und vor allem in Einzel- und Mehrfamilienhäusern können erwiesenermaßen einen nennenswerten Beitrag zum sparsamen Energieverbrauch und damit zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und zur Schonung der Ressourcen leisten.
In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt werden derzeit an der Hochschule Reutlingen unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Thomas verschiedene Mini-BHKW's vermessen und dabei u.a. auf ihre Tauglichkeit hinsichtlich der Anforderungen für die Vergabe des Umweltprüfzeichens "Der Blaue Engel" geprüft. Diese Prüfung an einer neutralen Institution ist bundesweit bislang einmalig. Hauptkriterien für die Vergabe des Umweltzeichens sind der sparsame Energieumsatz, der an den Wirkungsgraden des Gerätes festgemacht wird, und die Schadgasemissionen an Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxiden (NOx), die ähnlich zur konventionellen Heizungstechnik bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten dürfen.
In diesem Zusammenhang wird die SOLO STIRLING GmbH in Sindelfingen, Hersteller und Entwickler von energietechnischen Anlagen auf Basis der Stirlingtechnologie, für das kleine Blockheizkraftwerk SOLO STRLING 161 mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet. Da sich das Gerät SOLO STIRLING 161 als erstes Klein-BHKW Deutschlands mit dem Umweltzeichen schmücken darf, findet die Übergabe der Urkunde, die das Tragen des "Blauen Engels" erlaubt, durch das Umweltbundesamt, vertreten durch Jörg Schäl (Dipl.-Ing.), in offiziellem Rahmen an der Prüfinstitution, der Hochschule Reutlingen, statt. Das Umweltbundesamt möchte damit die Hochschule Reutlingen als anerkannte Prüfstelle für Mini-BHKW's in weiteren Kreisen bekannt machen und zugleich auf die Potenziale der Mini-BHKW's mit Blick auf die Schonung der Umwelt aufmerksam machen.
Das Gerät SOLO STIRLING 161 hat durch seine Energie-Effizienz und die minimalen, mit herkömmlichen Motoren nicht ohne Katalysator erreichbaren Emissionen überzeugt. Der Stirlingmotor, Herzstück der Maschine, unterscheidet sich durch seine externe Verbrennung vom Ottomotor. Dadurch ist er nicht nur brennstoff-variabel, auch die Brennstoff-Ausnutzung ist hierbei mit 96% deutlich höher.
Nach dem Bundesinnovationspreis und einer Anerkennung durch die Rudolf-Eberle-Jury im Jahr 2003 ist der Blaue Engel ein weiterer Beleg für die Fortschrittlichkeit des SOLO STIRLING 161.
Das SOLO STIRLING 161 passt zur Deckung der Wärmegrundlast in mittlere und große Gebäude wie Hotels, Schwimmbäder, Schulen, Krankenhäuser, Wohngebäude oder Gewerbebetriebe. Der Markt für kleine BHKW ist ein junger Markt, der sich gerade im Wachstum befindet. Experten gehen jedoch nicht zuletzt aufgrund der Energieeinsparverordnung und den weltweiten Bestrebungen zur Reduktion klimarelevanter Emissionen von einem rapiden Nachfrageanstieg aus.
Kontakt:
Prof. Dr. Bernd Thomas
Tel.: 07121/ 271-362
E-Mail: bernd.thomas@fh-reutlingen.de
Personen : Prof. Dr. Bernd Thomas (2.v.l.), Hochschule RT, Prof. Dr. Georg Obieglo (3.v.l.), Rektor ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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