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Wissenschaft
Oberschenkelhalsbrüche bei älteren Menschen galten früher als hoffnungslos, wer damit "zum Liegen kam" stand selten wieder auf. Dank medizinischem Fortschritt ist das heute alles kein Thema mehr - dachten wir das nicht? Alarmierend sind nun die Ergebnisse der umfassendsten deutschen Studie zur Versorgungssituation nach Hüftgelenksfrakturen an 16.500 Patienten: Das präventive Potenzial bleibt ungenutzt, dem Verdacht auf Osteoporose gehen Mediziner meist nicht nach, Medikamente sowie Strategien zur Mobilitätsverbesserung werden viel zu wenig eingesetzt. Ihre Ergebnisse präsentieren die RUB-Mediziner bei einer Pressekonferenz am 10. Februar.
Bochum, 28.01.2005
Nr. 32
Geißel einer überalterten Gesellschaft?
Hüftgelenksfrakturen: Risikopatienten unerkannt und unterversorgt
PK - RUBIN im ersten wissenschaftlichen Callcenter IBEKOM
Sehr geehrte Damen und Herren,
Oberschenkelhalsbrüche bei älteren Menschen galten früher als hoffnungslos, wer damit "zum Liegen kam" stand selten wieder auf. Dank medizinischem Fortschritt ist das heute alles kein Thema mehr - dachten wir das nicht? Alarmierend sind nun die Ergebnisse der umfassendsten deutschen Studie zur Versorgungssituation nach Hüftgelenksfrakturen an 16.500 Patienten: Das präventive Potenzial bleibt ungenutzt, dem Verdacht auf Osteoporose gehen Mediziner meist nicht nach, Medikamente sowie Strategien zur Mobilitätsverbesserung werden viel zu wenig eingesetzt. Schon das Frakturrisiko ließe sich damit um die Hälfte senken. Versorgungsforschung schafft jetzt die nötige Transparenz zur Abhilfe. Möglich gemacht hat diese Ergebnisse vor allem das erste wissenschaftliche Callcenter IBEKOM, gegründet an der Ruhr-Universität Bochum.
TERMIN
Um Sie ausführlich über die Frakturstudie und die Arbeit im IBEKOM zu informieren, lade ich Sie herzlich ein zu einer
PRESSEKONFERENZ mit Rundgang durch das IBEKOM
am Donnerstag, 10. Februar 2005, 11 bis 12 Uhr,
IBEKOM im Haus für IT-Sicherheit,
Lise-Meitner-Allee 4, 44801 Bochum (Technologie Quartier).
Ihre Gesprächspartner
Als Gesprächspartner erwarten Sie Prof. Dr. Hans-Joachim Trampisch (Med. Informatik, Biometrie und Epidemiologie der RUB), Prof. Dr. Christoph Maier (Schmerzzentrum, Bergmannsheil, Klinikum der Ruhr-Universität), Prof. Dr. Ludger Pientka (Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation, Marienhospital Herne, Klinikum der Ruhr-Universität), Michael Kemmerich (Manager IBEKOM).
IBEKOM: Das "andere" Callcenter
Die Studie zur "Versorgungssituation nach Schenkelhals- und Unterarmfrakturen", die vom wissenschaftlichen Callcenter IBEKOM bearbeitet wird, umfasst rund 16 500 Patienten aus 440 Krankenhäusern und Rehakliniken in Deutschland. Dabei übernehmen speziell geschulte studentische Interviewer die Langzeitbefragung von rund 5 500 Patienten. Der persönliche Kontakt ist nicht nur für die Befragten angenehmer, eine Vergleichsstudie zeigte inzwischen, dass Telefonbefragungen qualitativ bessere Studienergebnisse liefern. Weniger Studienteilnehmer steigen vorzeitig aus. Unklare Fragen können gleich geklärt, Nachfragen zur Studie direkt beantwortet werden. Und nicht zuletzt sind die Antworten am Telefon ehrlicher - ein Kontrolleffekt, der ohne Kontrolle funktioniert.
Zur PK druckfrisch: RUBIN
Weiteres Informationsmaterial zu Frakturstudie und wissenschaftlichem Callcenter erwartet Sie druckfrisch im aktuellen Wissenschaftsmagazin RUBIN.
Bitte anmelden
Bitte melden Sie sich zur Pressekonferenz an (barbara.kruse@rub.de, Fax: 0234/32-14136), damit wir ausreichend Informationsmaterial für Sie bereithalten können. Ich würde mich freuen, Sie bei dieser Gelegenheit begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barbara Kruse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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