idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Gesellschaft für Deutsche Sprache, Zweig Magdeburg, lädt am Donnerstag, dem 25. März 1999, 19.00 Uhr, zu einem Vortrag über "Magdeburger Sprachgeschichte(n)" herzlich ein.
Frau Dr. Ursula Föllner, Institut für Germanistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg spricht zum Thema "Magdeburg - Parthenopolis - civitas virginum" - eine Stadt und ihre Namen.
Manche Ortsnamen rufen uns Bilder ins Gedächtnis, die sich sowohl auf persönliche Erinnerungen und Erlebnisse beziehen als auch auf historische Ereignisse und das Wirken von bekannten Persönlichkeiten. Eine mehr als tausendjährige Stadt wie Magdeburg, mit ihrer Geschichte, die durch einen Wechsel von europäischer Bedeutsamkeit, mehrfacher völliger Zerstörung und erneutem Aufblühen geprägt ist, und die mit dem "Mägdelein" ein sprechendes Wappen in ihren Siegeln führt, provoziert geradezu volksetymologische Erklärungen des Namens und die Bildung von Legenden um die Stadtgründung.
Seit dem hohen Mittelalter regten die griechischen und lateinischen Übersetzungen des aus dem Altniederdeutschen stammenden, aber in hochdeutsch-fränkischer Form im Jahre 805 erstmals belegten Namens zu dieser Legendenbildung an, die bis in die Neuzeit wirkt. Der Vortrag berücksichtigt diese Erklärungsversuche, legt aber auf der Grundlage gesicherter sprachwissenschaftlicher Forschungsergebnisse den Schwerpunkt seiner Erörterungen auf Varianten des Ortsnamens Magdeburg.
Die Öffentlichkeit ist herzlich zu diesem Vortrag eingeladen. Die Veranstaltung findet im Lehrgebäude 40 (ehemals LG IV), Virchowstraße 24, Raum 427, statt. Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gern:
Frau Dr. Kornelia Pape, Institut für Germanistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, PF 4120, 39016 Magdeburg, Tel.: (0391) 67 16640 oder 67 16617, Fax: (0391) 67 16559
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).