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Wissenschaft
Das Zentralasienseminar der Humboldt-Universität zu Berlin widmet dem Thema die Tagung "Transcultural Interface and Local Implementations of Asian and Western Medical Systems: Transfer, Integration and Transformation between Asia and Europe" am 11. und 12. Februar 2005 im Senatssaal, Hauptgebäude der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, 10117 Berlin.
Zahlreiche Dokumentationen in den Medien zu alternativer Medizin, die Popularität von Kursen, Schulungen und Fortbildungen ebenso wie die Nachfrage für entsprechende Behandlungen zeigen, dass asiatische Medizin "in" ist. Patienten zahlen dafür, oft nachdem die Schulmedizin ihnen nicht weiterhelfen konnte, bereitwillig aus eigenen Mitteln. Manchmal - wie im Falle der Akkupunktur - erstatten sogar Krankenkassen die besondere Therapie.
Die asiatische Medizin hat Eingang in unsere öffentliche Gesundheitsversorgung gefunden. Allerdings stehen hinter diesem Trend hochkomplexe Entwicklungen, wie sie bei Transfers zwischen unterschiedlichen Medizinsystemen und -konzepten bzw. -therapien nicht ausbleiben. Begreift man Medizin als ein kulturelles System, das zwar aus spezifischen soziokulturellen und geschichtlichen Kontexten erwachsen ist, aber auch durch das jeweilige Anwendungsumfeld prozesshaft verändert wird, so wird deutlich, dass die Integration der asiatischen Medizin in die hiesige Gesundheitsversorgung eine vielschichtige Transformation bedeutet. Sinnvoll und kritisch kann dies in der Zusammenarbeit von Medizinern und Sozialwissenschaftlern untersucht werden.
Die vom Zentralasien-Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin organisierte Tagung "Transcultural Interface and Local Implementations of Asian and Western Medical Systems: Transfer, Integration and Transformation between Asia and Europe" bringt erstmals Sozialwissenschaftler und Mediziner an der Humboldt-Universität zusammen, um interdisziplinär Prozesse der Globalisierung, des interkulturellen Transfers und der lokalen Integration von asiatisch 'traditionellen' und westlichen Medizinsystemen in Asien und Europa aus sozial- und naturwissenschaftlichen Ansätzen heraus zu diskutieren.
Zudem sind ausgewählte Fachwissenschaftler aus Asien, Deutschland und
England eingeladen, die ebenfalls ihre neuesten Forschungen zum Thema vorstellen werden. Interessierte Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen und auch Träger öffentlicher Gesundheitsorganisationen können sich als zuhörende Teilnehmer anmelden bei Beate Kleinmichel, Tel. 2093- 6667; oder per e-mail an die Organisatorin: mona.schrempf@staff.hu-berlin.de
Die Tagung "Transcultural Interface and Local Implementations of Asian and Western Medical Systems: Transfer, Integration and Transformation between Asia and Europe" findet statt am 11. und 12. Februar 2005 im Senatssaal, Hauptgebäude der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung
Informationen Dr. Mona Schrempf , Dr. Annette Krämer
Telefon [030] 2093 - 4836, Fax 2093 - 6684
e-mail schrempm@staff.hu-berlin.de oder medaswest@asa.hu-berlin.de
Programm www2.hu-berlin.de/zentralasien/konferenz_med.pdf
http://www2.hu-berlin.de/zentralasien/konferenz_med.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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