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02.02.2005 11:08

Pommern-Paris: Roberto Poma und Mariacarla Gadebusch-Bondio im Erasmus-Tausch

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 019/2005

    Seit Mai 2004 besteht zwischen den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Greifswald und Paris XII Val de Marne ein sich rege entwickelnder Dozenten- und Studenten-Austausch im Erasmus-Programm. Initiatoren sind zwei Medizinhistoriker, in Greifswald Privatdozentin Dr. Dr. Mariacarla Gadebusch Bondio (Medizinische Fakultät), in Paris Dr. Roberto Poma (UFR de Lettres et Sciences Humaines).

    Roberto Poma (28) und Mariacarla Gadebusch Bondio sind beide Spezialisten in Medizin- und Wissenschaftsgeschichte des, aber nicht allein des 16. Jahrhunderts. Sie lernten sich vor zwei Jahren auf einer Konferenz in Apulien über Anatomie und Literatur kennen. Die Greifswalderin war 2004 in Paris, um mit den Lehrbedingungen dort vertraut zu werden. Herr Dr. Poma ist deswegen jetzt bis zum 4. Februar am Ryck und wird hier im April seine ersten Seminare halten. Frau Dr. Gadebusch Bondio folgt mit ihren Seminaren im Mai in Paris.

    Die beiden Forscher planen, ihre Kooperation auf die beiden Philosophischen Fakultäten ihrer Universitäten auszudehnen. Roberto Poma lehrt und forscht in Paris zwar an einer Philosophischen Fakultät, hat den Erasmus-Kontakt aber über den Pneumologie-Prof. Bruno Housset ermöglicht. Bereits jetzt dürfen also Greifswalder Medizinstudenten nach Paris XII gehen.

    Die Seminare in Greifswald und Paris überschreiten die Fakultätsgrenzen selbstverständlich. Roberto Poma hat über die Geschichte der Hysterie geschrieben und über die magnetische Medizin und die Verbreitung des Paracelsismus im 16./17. Jahrhundert. Er hält Seminare zum Wiener Kreis um den Physiker Ernst Mach und den Philosophen Ludwig Wittgenstein, Mariacarla Gadebusch Bondio über Haut und Blut und, wie auch ihr in Frankreich forschender Counterpart, über Paracelsus und die Lehre vom Magnetisieren. Mit Roberto Poma trifft sie sich beim Thema der "Hand", wozu die beiden zwei Symposien in Greifswald und Paris planen und 2006 eine Sommerakademie in Greifswald.

    In Greifswald werden die Medizin- und Geschichtestudenten ab April zunächst bei Mariacarla Gadebusch Bondio und dem Assistenten am Historischen Institut, Dr. Oliver Auge, lernen, an einem Katalog zu einer Ausstellung über "Gesundheit im Buch" zu schreiben. Sie werden bei dem Seminar im April ihren Kontaktforscher für einen möglichen Aufenthalt in Paris kennenlernen - ein Erasmusaustausch ist allerdings nicht an eine Person, sondern jeweils an eine Fakultät oder ein Institut gebunden. Fast alle Kurse und Prüfungen werden dank des Erasmus-Vertrags gegenseitig anerkannt. Die ersten beiden Greifswalder Medizinstudentinnen rüsten sich schon für ihre Reise an die Seine.

    Info: Privatdozentin Dr. phil. Dr. rer. med. habil. Mariacarla Gadebusch Bondio
    Institut für Geschichte der Medizin, Walther Rathenau-Str. 48
    17487 Universität Greifswald, Tel.: 03834-86-5780, Fax: 03834-86-5782


    Weitere Informationen:

    http://www.medizin.uni-greifswald.de/geschichte/


    Bilder

    Dr. Roberto Poma (l.) und Privatdozentin Dr. Dr. Mariacarla Gadebusch Bondio in der medizinhistorisch interessanten Alten Apotheke (Pressestelle)
    Dr. Roberto Poma (l.) und Privatdozentin Dr. Dr. Mariacarla Gadebusch Bondio in der medizinhistorisc ...
    Edmund v. Pechmann
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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