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01.08.1997 00:00

Beratung und Hilfe für Menschen mit aussergewöhnlichen Erfahrungen

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    01.08.1997

    Neues Angebot der Universität Freiburg: "Beratung und Hilfe für Menschen mit aussergewöhnlichen Erfahrungen"

    Arbeitsgruppe an der Ambulanz des Psychologischen Instituts

    Die Arbeitsgruppe "Beratung und Hilfe für Menschen mit aussergewöhnlichen Erfahrungen" bietet ab sofort Information, Beratung und Therapie für Menschen mit entsprechenden Erfahrungen an. Initiatoren der Arbeitsgruppe sind das Psychologische Institut der Universität Freiburg und das Freiburger Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, e.V.. Die Zielgruppe sind Menschen, die über sogenannte "aussergewöhnliche Erfahrungen" berichten. Dies sind Erfahrungen, die von den Betroffenen selbst oft nicht in ihr bisheriges Weltbild eingeordnet werden können und deshalb mit den Begriffen "übersinnlich", "übernatürlich", "magisch" etc. umschrieben werden. Gemeint sind damit Erfahrungen, die in ihrem Gehalt, in ihrer Auslösung und ihrem Verlauf den Rahmen des bisher Vertrauten verlassen und dadurch von den Betroffenen nicht integriert und verstanden werden können. Beispiele für derartige Erfahrungen sind z.B. Spukerfahrungen, Beeinflussungserlebnisse, Gedankenübertragung, Erscheinungen Verstorbener, Ahnungen und Träume, die sich später bewahrheiten, oder Beunruhigungen aufgrund von Erfahrungen im Zusammenhang mit Okkultismus, Spiritismus oder alternativ-esoterischen Praktiken. Solche Erfahrungen sind keine Seltenheit. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung geben an, solche Erfahrungen selbst gemacht zu haben. Sie können einmalig oder häufiger auftreten und sind nicht unbedingt problematisch. Die betroffenen Menschen reagieren darauf ganz unterschiedlich. Ein Teil erlebt diese Erfahrungen positiv, akzeptiert sie und kann sie gut verarbeiten. Andere Menschen fühlen sich dadurch irritiert und verunsichert. Die Erfahrungen können auch tiefergehende Ängste auslösen. Menschen, die in dieser Weise betroffen sind, suchen immer wieder eine Gesprächsmöglichkeit, um Austausch, Erklärung oder Anerkennung zu finden. Dies hilft ihnen, ihre aussergewöhnlichen Erlebnisse richtig einzuschätzen und einen angemessenen Umgang für ihre Erfahrungen zu finden.

    Das neue Angebot: Die Arbeitsgruppe "Beratung und Hilfe für Menschen mit aussergewöhnlichen Erfahrungen" bietet der beschriebenen Zielgruppe Information, Beratung und bei entsprechender Indikation die Möglichkeit einer psychotherapeutischen Behandlung. Das Beratungskonzept basiert auf der Integration klinisch-psychologischer und parapsychologischer Erkenntnisse und reicht von einmaligen Informations- und Aufklärungsgesprächen bis zu längerfristigen psychotherapeutischen Massnahmen.

    Die Leitung der Arbeitsgruppe liegt bei Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel, Lehrstuhl für Rehabilitationspsychologie der Universität Freiburg, und Prof. Dr. Johannes Mischo, Lehrstuhl für Psychologie und Grenzgebiete der Psychologie. Das Beratungsteam setzt sich aus Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zusammen, die in der parapsychologischen Beratung wie auch in der klinisch-psychologischen Versorgung ausgebildet und erfahren sind. Einmalige Beratungsgespräche werden kostenfrei angeboten. Bei einer entsprechenden Indikation können die Kosten für psychotherapeutische Massnahmen auf Antrag auch von der jeweiligen Krankenkasse übernommen werden.

    Kontakt:

    Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. Wilhelmstrasse 3a 79098 Freiburg

    Ambulanz des Psychologischen Instituts der Universität Freiburg Belfortstrasse 18 79098 Freiburg

    Tel.: 0761 - 207-2152 Fax: 0761 - 207-2199


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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