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Gene und Proteine, die Nerven wachsen lassen, steuern auch Blut- und Lymphgefäße, berichten Forscher des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried
Während der Entwicklung eines Lebewesens bilden sich aus einzelnen Zellen spezialisierte Gewebe und Systeme. Dazu müssen die Zellen Informationen erhalten, wo sie im Körper später ihre Funktionen ausüben und mit welchen Zellen sie ein gemeinsames Netzwerk oder Gefäßsystem bilden sollen. Das erfolgt über ein ausgeklügeltes Signalsystem, dessen Funktionen man bisher hauptsächlich im Nervensystem studiert hatte. Inzwischen mehren sich Hinweise, dass die Gene und Proteine, die das Verkabeln von Nervenzellen regulieren, auch Blutgefäße dirigieren. Einen weiteren Baustein dazu liefern jetzt Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie: Sie zeigen erstmals, dass die Entwicklung des Lymphgefäßsystems verschiedene Phasen durchläuft und seine Verzweigung nach ähnlichen Prinzipien erfolgt wie die Verästelung feiner Nervenfortsätze. Die Natur setzt offensichtlich gut funktionierende Signalsysteme mehrfach ein. Das Signal-Protein EphrinB2, das maßgeblich an der Lenkung von Nervenfortsätzen beteiligt ist, ist auch essentiell für die Ausbildung eines funktionierenden Lymphgefäßsystems (Genes & Development, 1. Februar 2005).
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2005/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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