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Wissenschaft
Osteuropawissenschaften in Berkeley
Bei der Studienstiftung des deutschen Volkes liegt das Auswahlverfahren für die sogenannten ERP-Stipendien. Das sind großzügig dotierte und begehrte Stipendien für hochqualifizierte Nachwuchskräfte aus den Rechts-, Wirtschafts, Staats- und Gesellschaftswissenschaften zum Aufbaustudium an führenden Hochschulen der USA. Von den Geförderten wird neben einem ausgezeichneten Studienabschluß ein besonderes Interesse an einer späteren Aufgabe im öffentlichen Bereich sowie gesellschaftliches oder politisches Engagement verlangt.
Die Fördermittel stammen aus dem "European Recovery Program" (ERP), einem Programm im Rahmen des Marshall-Planes, mit dem die USA nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau Westeuropas unterstützt haben. Die Bundesrepublik hat diese Gelder damals nicht ausgegeben, sondern Kredite daraus vergeben. Die Zinsen des so vermehrten ERP-Sondervermögens werden für die Mittelstandsförderung, für Existenzgründungsprogramme und für besondere Auslandsstipendien verwendet.
In diesem Jahr hat die Studienstiftung des deutschen Volkes 16 ERP-Stipendien an Absolventen in ganz Deutschland vergeben. Darunter war auch die Bielefelder Soziologin Vera Trappmann.
Frau Trappmann hat in Bielefeld Soziologie und Osteuropawissenschaften studiert und in diesem Zusammenhang Russisch gelernt. Sie war mehrere Male in St. Petersburg, wohin die Bielefelder Fakultät für Soziologie Kooperationsbeziehungen unterhält.
Frau Trappmann interessiert sich für Transformationsprozesse im Rußland nach dem Zerfall der Sowjetunion. Dazu gibt es an der University of California in Berkeley, USA, am Center for East European Studies ein umfangreiches Program for Post-Soviet Studies, an dem allein 50 Doktoranden beteiligt sind. Frau Trappmann wird sich für dieses Programm bewerben. Sie wird aus den Stipendienmitteln die Reisekosten und für ein Jahr lang ein monatliches Stipendium von 1500 Dollar erhalten. Auch werden die Studiengebühren teilweise übernommen.
Frau Trappmann hält sich derzeit in St. Petersburg auf und ist erreichbar unter der Email-Adresse: almira@infopro.spb.su
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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