idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Vorträge und anschließende Diskussion mit dem Publikum
Mittwoch, 25. Januar 2006, 18:00 Uhr s. t.
Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG
Atrium
Französische Str. 33 a-c
10117 Berlin-Mitte
(U2 Hausvogteiplatz; U6 Französische Straße)
Anmeldung erforderlich!
Fon: 030/20370-242
Fax: 030/20370-252
E-Mail: forumbioethik@ethikrat.org.
Diese Einladung berechtigt zum Eintritt.
Begrüßung
Kristiane Weber-Hassemer, Vorsitzende des Nationalen Ethikrates
Moderation
Prof. Dr. phil. Eve-Marie Engels, Mitglied des Nationalen Ethikrates
Vorträge
Prof. Dr. med. Marcos Tatagiba, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Tübingen
Prof. Dr. phil. Rafael Capurro, Mitglied der European Group on Ethics
Zum Thema
Neuroimplantate werden in den Körper oder das Gehirn eingesetzt, um Nervenenden oder bestimmte Hirnregionen elektrisch zu stimulieren. Mit ihrer Hilfe können zum Beispiel gelähmte Menschen ihren Körper gezielt bewegen oder eine Prothese bewusst steuern. Ins Gehirn eingesetzt, können solche Implantate aber auch dazu genutzt werden, die Folgen degenerativer Erkrankungen des Nervensystems, etwa einer Schüttellähmung (Parkinsonsche Krankheit), zu mildern. Möglich geworden sind solche medizinischen Geräte durch die immer weiter fortschreitende Miniaturisierung der Kommunikations- und Informationselektronik. Mit ihnen verbinden sich große Hoffnungen: Wenigstens die Symptome sonst unbehandelbarer Krankheiten sollen mit ihrer Hilfe kontrollierbar werden. Skeptische Reaktionen auf die neue Technologie kreisen vor allem um folgende Fragen:
- Führt der Einsatz von Neuroimplantaten zu psychischen Veränderungen?
- Wissen wir noch, wer wir sind, wenn Kommunikations- und Informationselektronik Funktionen unseres Gehirns und Nervensystems unterstützt oder gar ersetzt?
- Können durch Minicomputer im Körper unser Erkennen, Wahrnehmen und Handeln kontrolliert oder gar manipuliert werden?
Die beiden Referenten, Prof. Dr. med. Marcos Tatagiba, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Tübingen, und Prof. Dr. phil. Rafael Capurro, Mitglied der European Group on Ethics, führen in die medizinischen und ethischen Fragen ein, die in der anschließenden Diskussion unter der Moderation von Prof. Dr. Eve-Marie Engels, Mitglied des Nationalen Ethikrates, vertieft werden sollen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).