idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Pressetermin im Trainingscamp: Freitag, 23. Juni, 13:00 bis 14:00 Uhr
Wettkampf der Feldroboter: Samstag, 24. Juni, ab 12:00 Uhr
Universität Hohenheim, Garbenstr. 28 (Ökozentrum) und Campus, 70593 Stuttgart
Ein ungewöhnliches Spektakel für Sportsfreunde und WM-Fans, Bastler, High-Tech-Freaks und Wissenschaftler, Erwachsene und Kinder, bietet die Universität Hohenheim mit der ersten WM der Feldroboter in Deutschland. Einen halben Tag konkurrieren 13 Landwirtschafts-Roboter aus Kanada, Chile, Finnland, Deutschland, den Niederlanden und Malaysia in den Königsdisziplinen zum Fußballjahr: Linienziehen, Trittlöcher im Fußballrasen finden und melden sowie den Platz als elektronische Greenkeeper freigeben. Noch handelt es sich bei dem Field Robot Event überwiegend um ein Fun-Spektakel. "Für Wissenschaftler und Agrarfirmen handelt es sich aber auch um ein Entwicklungslabor für nahe Zukunftsvisionen, die bald schon auf Äckern und Grünflächen Wirklichkeit sein können", sagt Prof. Dr. Joachim Müller, Agrartechniker an der Universität Hohenheim und Erfinder des Field Robot Events. Weitere Infos unter www.FieldRobot.com
Volksfeststimmung auf dem Campus der Universität Hohenheim: Wenn die Fußball-WM am 24. Juni 2006 eine Spielpause einlegt, wuseln ein Dutzend blecherne Schuhkartons über den Rasen der Universität Hohenheim. Es ist die Endausscheidung in der Weltmeisterschaft der Feldroboter: Scanner, Infrarot-Sensoren oder Ultraschall-Empfänger prüfen jeden Grashalm. Stößt ein Roboter auf ein Loch, gibt er jaulend, blinkend, klingelnd Alarm.
Den Vortag haben die 13 Teams gemeinsam im Trainingscamp verbracht, bis tief in die Nacht geschraubt, Tipps und Roboternews ausgetauscht. Gern laden wir Sie deshalb ein zum
Pressetermin im Trainingscamp
Freitag, 23. Juni 2006, 13:00 bis 14:00 Uhr
Ökologiezentrum, Garbenstr. 28, 70593 Stuttgart
HINTERGRUND: Der Field Robot Event
Als vierte WM findet der Event nun erstmals in Deutschland statt. Bislang stammten die Disziplinen aus der landwirtschaftlichen Praxis: Mal mussten die Roboter Lücken im Maisfeld erkennen, mal Bodengüte beurteilen. "Dass unsere Roboter jetzt Löcher im Fußballrasen suchen, ist sicher ein Tribut an die Fußball-WM. Rein technisch ist dies aber auch in der Landwirtschaft eine Fragestellung", sagt Agrartechniker Prof. Dr. Müller.
Ob Kettenraupen von Spielzeugpanzern, Räder oder Luftkissenantrieb, eigens entwickelte Sensoren oder Hardware von der Stange: Beim Field Robot Event ist alles erlaubt - solange der Roboter die ihm gestellte Aufgabe meistert. Die Konstrukteure sind angehende Ingenieure aus FHs und Universitäten, Schülergruppen und Profis aus der Agroindustrie.
Konzipiert ist der Field Robot Event als Fun Event. Doch mit ganz realistischem Hintergrund. "Auf Feldern werden autonome Feldroboter künftig vor Nährstoffmangel, Schädlingsbefall oder Krankheiten warnen - und das, bevor sie vom Menschen bemerkt werden können", sagt Agrartechniker Prof. Dr. Joachim Müller. Im Ausland sind die ersten kommerziellen Feldroboter bereits im Einsatz. "Die WM ist ein Entwicklungslabor. Manches, was wir dort sehen, kann schon in fünf Jahren Marktreife haben."
HINTERGRUND: Der Vater des Field Robot Event
Erfunden hat Prof. Dr. Müller den Field Robot Event in einer Notsituation. Gerade hatte er den Ruf als Agrartechniker an die niederländische Universität Wageningen angenommen, da rief ihn der dortige Rektor zu einem richtungsweisenden Gespräch: "Damit Ihr Fachbereich überlebt, brauchen Sie jährlich zehn Studienanfänger. Zur Zeit haben Sie vier", verkündete er dem neuen Kollegen aus Deutschland.
Um für sein Fach zu werben, schuf Prof. Dr. Müller die Weltmeisterschaft der Feldroboter. Inzwischen ist der Event für Fachleute aus der ganzen Welt ein MUSS. 2004 kehrte Müller nach Hohenheim zurück, wo er studiert hatte. Den Field Robot Event brachte er mit.
Homepage FieldRobotEvent: http://www.fieldrobot.com
Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
Steffen Walther, Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik
Tel.: 0711 459-3106, Email:FieldRobot@uni-hohenheim.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).