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30.04.2007 10:38

Mäzene - Künstler - Büchersammler. Exlibris der Universitätsbibliothek Gießen

Christel Lauterbach Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Die Universitätsbibliothek Gießen zeigt aus Anlass des 400-jährigen Bestehens der Universität Gießen vom 3. Mai bis 24. Juni 2007 die Ausstellung "Mäzene - Künstler - Büchersammler. Exlibris der Universitätsbibliothek Gießen". Sie wird am Donnerstag, den 3. Mai 2007, um 13 Uhr im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek im Philosophikum I (Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen) eröffnet.

    Exlibris dienen der Eigentumskennzeichnung von Büchern und dokumentieren sowohl Besitzanspruch als auch Besitzerstolz. Sie sind seit der frühen Neuzeit in Gebrauch und werden häufig von Künstlern gestaltet. Eine erste Blüte erlebte das Exlibris in der Zeit Dürers im 16. Jahrhundert. In den Einbänden klebten nun Exlibris in Form von kleinen grafischen Kunstwerken, die auf Papierbögen gedruckt wurden. Aus dem ursprünglich reinen Eigentumsnachweis entwickelte sich das Exlibris bald zu einer eigenständigen Kunstform.

    In einer großen alten Bibliothek wie der Universitätsbibliothek Gießen gibt es viele Bücher mit Exlibris. In der Ausstellung wird aus all diesen Büchern eine repräsentative Auswahl gezeigt. Einen Schwerpunkt bilden Exlibris bedeutender Stifter und Mäzene der Universitätsbibliothek, an die im Jubiläumsjahr der Universität erinnert werden soll. Dazu gehören beispielsweise der Wormser Lederfabrikant Cornelius Wilhelm Freiherr Heyl zu Herrnsheim (1843-1923), der deutschbaltische Anatom Ludwig Stieda (1837-1918) und der Hamburger Jurist Herbert Krüger (1905-1989).

    Einen weiteren Schwerpunkt bilden künstlerisch herausragende Exlibris wie die von Otto Ubbelohde (1867-1922), Blätter berühmter Besitzer wie August Wilhelm Schlegel (1767-1845) und Alfred Bock (1859-1932), prominente Gießener Professoren wie der Psychiater Robert Sommer (1864-1937) und der Kirchenhistoriker Gustav Krüger (1862-1940) sowie die ältesten Exlibris in der Universitätsbibliothek, die bereits aus dem 16. Jahrhundert stammen.

    Weitere Exponate, erläuternde Texte und der umfangreiche Katalog, der zur Ausstellung erscheint, beleuchten interessante Aspekte der gezeigten Exlibris, ihrer Besitzer und ihrer Künstler. Wegen ihres Umfangs von fast 100 Exponaten wird die Ausstellung in der UB auf zwei Standorte verteilt: den Ausstellungsraum im Erdgeschoss und das Haupttreppenhaus im ersten Stock.

    Kontakt:

    Susanne Ramsbrock,
    Universitätsbibliothek
    Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-14018, Fax: 0641 99-14009
    E-Mail: susanne.ramsbrock@bibsys.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ub.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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