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11.07.2007 11:56

Kooperation von Ingenieuren und Psychologen: Zweiter Platz für ein Trierer Forscherteam

Heidi Neyses M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    Internationaler Wettbewerb zur Verkehrssicherheit: Doktoranden und Studierende von Universität und Fachhochschule Trier an der Spitze

    Auf der zwanzigsten ESV-Konferenz vom 18. bis 21. Juni 2007 in Lyon (Frankreich), der bedeutendsten Zusammenkunft auf dem Gebiet der Fahrzeugsicherheit wurde ein Trierer Forscherteam von FH und Universität für ihre Forschungsergebnisse mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Im Rahmen einer interdisziplinären Kooperation befasste sich das Projekt mit der Verkehrssicherheit von Bussen.

    Busunfälle füllen seit langem die Schlagzeilen. Vielfach sind die Unfälle besonders gravierend, weil sich die Reisenden nicht anschnallen. So befasst sich das Projekt der beiden Trierer Hochschulen mit der Akzeptanz von Sicherheitsgurten in Reisebussen.
    Studierende und Doktoranden der beiden Hochschulen haben ein System zur Erfassung der Anschnallquote entwickelt, das in einem Bus des Traditionsunternehmens Kylltal-Reisen eingebaut und getestet werden konnte. Teamleiter Peter Bach, Benjamin Becker, Thomas Herold (alle FH Trier), Nils Carstengerdes und Jana Walkowiak (beide Universität Trier) führten das Projekt durch und gingen als Europafinalisten in Lyon in die Endrunde.

    Prämiert wurden insgesamt die jeweils drei besten Teams aus Amerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum. Im März 2007 besuchte hierzu eine europäische Expertendelegation Trier und bewertete das System der Studenten/Doktoranden. Das Team gewann mit ihrem System unter anderem gegen TU Berlin und gehörte neben der Loughborough Universität London und der Louis-Pasteur Universität Straßburg zu den besten drei Teams in Europa. Schließlich wurden alle Teams zur Finalrunde auf die diesjährige ESV Konferenz geladen. Die Konkurrenten aus den anderen Regionen kamen aus den USA (Stanford University, Virginia Tech, California State University), sowie Japan (Meijo Universität, Kanazawa Universität).

    Während der vier Tage mussten sich die Teams zum einen auf einem Messestand vorstellen und so den ca. 800 Konferenzteilnehmern Rede und Antwort stehen. Zum anderen mussten die Studenten ihre Systeme in einem Vortrag präsentieren, der in die Konferenz eingebunden war. Die Bewertung erfolgte durch 9 Juroren (Experten von Verkehrsministerien und der Industrie verschiedenster Länder), die die Teams in allen Bereichen bewerteten. Hier überzeugte das Trierer Team und errang den zweiten Platz.

    Das Projekt entstand im Rahmen des interdisziplinären Forschungsverbundes Verkehrstechnik und Verkehrssicherheit, der vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Hochschulprogramms "Wissen schafft Zukunft" gefördert wird. Zu diesem Forschungsverbund gehören der Informatiker Prof. Linn vom Institut für innovative Informatikanwendungen der Fachhochschule, die Ingenieure Prof. Bahlmann und Prof. Zoppke vom Institut für Fahrzeugtechnik der FH sowie der Psychologe Prof. Wender aus dem Fach Psychologie der Universität Trier. Zwei Mitarbeiter (Dipl.-Ing. (FH) Peter Bach und Dipl.-Psych. Nils Carstengerdes) sind in diesem Forschungsverbund fest angestellt und koordinieren die gesamten Forschungsaktivitäten des Verbundes. Im Rahmen der Kooperation sind bereits einige Projekte bearbeitet worden (für die Bundesanstalt für Straßenwesen und für die Industrie), deren Ergebnisse in Veröffentlichungen und auf Kongressen präsentiert wurden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Psychologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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