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25.09.2007 15:34

Neues Kooperationsprojekt zur Pemphigus-Forschung an Uni Lübeck gestartet

Sabine Recupero Kommunikation
Innovationsstiftung Schleswig-Holstein

    Es ist eine seltene Erkrankung der Haut, die unbehandelt zum Tode führt: Die Rede ist von Pemphigus, einer blasenbildenden, schweren Autoimmunerkrankung. Da sie vorwiegend ältere Menschen trifft und deren Anteil an der Bevölkerung stark ansteigt, gehen Wissenschaftler von einer höheren Anzahl an Erkrankten in der Zukunft aus. An der Hautklinik der Universität zu Lübeck wird deshalb schon heute daran geforscht, die Diagnose von Pemphigus zu verbessern, um die Patienten möglichst schnell gezielt zu therapieren und irreversible Schäden zu vermeiden. Für das Forschungsprojekt gibt es eine Landesförderung aus dem HWT-Programm in Höhe von 150 T€.

    Der Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein Dietrich Austermann und der Vorstand der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein Prof. Dr. Hans-Jürgen Block haben jetzt in Lübeck den Förderbescheid an den Direktor der Hautklinik der Uni Lübeck, Prof. Dr. med. Detlef Zillikens übergeben. Er arbeitet in dem Projekt mit der EUROIMMUN AG in Lübeck zusammen.

    "Wir brauchen solche Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, damit neueste Erkenntnisse aus der Forschung in konkrete und gewinnbringende Produkte umgesetzt werden können. Mit Förderprogrammen wie dem HWT und dem Zukunftsprogramm Wirtschaft hat die Landesregierung ihre Förderpolitik konsequent auf Innovation und Wachstum ausgerichtet", sagte Austermann. "Ein Schwerpunkt der Förderung im HWT-Programm liegt in der Medizintechnik. Zehn von bislang 48 geförderten Projekten sind diesem Fachgebiet zuzurechnen", ergänzte Block. Die Innovationsstiftung Schleswig-Holstein und das Ministerium teilen sich die Ausgaben aus dem HWT-Programm jeweils zur Hälfte. Nähere Informationen zum HWT-Programm siehe Link.

    Die Firma EUROIMMUN stellt Reagenzien für die medizinische Labordiagnostik her. Sie wurde vor 20 Jahren gegründet und beschäftigt derzeit etwa 500 Mitarbeiter in Deutschland. Im Vordergrund stehen Testsysteme, mit denen man im Serum von Patienten verschiedenste Antikörper bestimmen und dadurch Autoimmun- und Infektionskrankheiten sowie Allergien diagnostizieren kann. Bei der Autoantikörper-Diagnostik gehört EUROIMMUN zu den in der Welt führenden Herstellern. Weltweit arbeiten über 3.000 Laboratorien mit EUROIMMUN-Diagnostika. "Für die EUROIMMUN AG bietet die Entwicklung neuartiger Produkte für die Diagnose und Therapiekontrolle des Pemphigus und anderer Autoimmunerkrankungen der Haut die Chance, in ein von anderen europäischen In-Vitro-Diagnostika-Herstellern nicht besetztes Feld vorzustoßen", sagte Finanzvorstand Axel Blankenburg. Ein erfolgreicher Abschluss des Projekts sei darüber hinaus der notwendige Ausgangspunkt für die Entwicklung verbesserter Behandlungsmethoden in Kooperation mit der Hautklinik. EUROIMMUN beteilige sich deshalb zu einem Viertel an den Gesamt-Projektkosten.


    Weitere Informationen:

    http://www.i-sh.org/hwt Nähere Informationen zum Programm Hochschule-Wirtschaft-Transfer (HWT)


    Bilder

    v.l.n.r.: Stiftungsvorstand Hans-Jürgen Block, Euroimmun-Chef Winfried Stöcker, Wirtschaftsminister Dietrich Austermann und Hautklinik-Direktor Detlef Zillikens lassen sich von Euroimmun-Mitarbeiterin Emine Kinic erklären, wie Biochips bestückt werden.
    v.l.n.r.: Stiftungsvorstand Hans-Jürgen Block, Euroimmun-Chef Winfried Stöcker, Wirtschaftsminister ...
    Foto: Nathalie Klüver
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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