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04.03.2008 12:03

Smart Vibrations - Studenten aus Krefeld und Bochum entwickelten Fahrsimulator

Rudolf Haupt M.A. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    Studentin Anja Stieglitz nimmt am Steuer des hochschuleigenen "Smart" Platz, bringt Sitz und Lehne in eine angenehme Position und dreht dann den Zündschlüssel um. Um jetzt durchzustarten, muss sie jedoch nicht den Motor aufheulen lassen: Die Straße mit ihren Kurven und Geraden kommt via Monitor und Beamer-Leinwand auf sie zu, animiert von dem Autorennspiel "Need for Speed". Gasgeben, lenken, bremsen - alles funktioniert wie im richtigen Auto. Die Umrüstung des "Smart", der noch einen Bruder aus Bochum hat, zu einem Fahrsimulator ist eine Gemeinschaftsproduktion der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bochum. Die beiden Master-Studentinnen Anja Stieglitz und Sabrina Stiller sowie ihr Kommilitone David Schmidt berechneten mathematische Modelle der Bewegungsabläufe, entwickelten Konzepte zur Umsetzung der Bewegung und kümmerten sich überhaupt um alles Maschinenbaulich-Mechanische. Ihre Kommilitonen aus dem Schwerpunkt IT-Automotive der Hochschule Bochum griffen alle Fahrsignale auf elektrischen Weichen ab und koppelten diese mit dem Computerspiel. Mit anderen Worten: sie machten das Auto USB-fähig. Das interdisziplinäre Projekt sollte vor allem auch den Spaß am Studieren fördern, so die beiden Professoren Dr. Patric Enewoldsen (Krefeld) und Dr. Jörg Wollert (Bochum). Und den hatten sie selbst, als sie mit den beiden Hochschul-Smarts gegeneinander um die Wette fuhren.

    In der zweiten Stufe des Projekts, die im Frühjahr nächsten Jahres beginnt, wird das Fahrgefühl noch realistischer. Denn dann wird das eineinhalb Tonnen schwere Auto auf ein zwei Meter hohes Gestell gesetzt und kann bis zu 35 Grad zur Seite kippen. Vorversuche, bei denen ein Student auf seinem Sitz in alle Richtungen geschwenkt wurde, haben schon stattgefunden. Weil das Sehen das subjektive Empfinden von Kurvenfahrten verändert, wurden ihm die Augen verbunden, um die tatsächlich notwendigen Schräglagen zu ermitteln. Das hilft, Baukosten und Energie einzusparen.

    In Fahrschulen und Autohäusern, aber auch auf Messen wird man den in Bochum und Krefeld entwickelten Fahrsimulator künftig vielleicht antreffen können. Denn er kostet nur etwa 150 Euro, und auch ein Smart lässt sich ohne große Probleme auf einem Hänger oder Lkw transportieren. Wie auf der Carrerabahn gegeneinander anzutreten, wird dann für die Besucher zu einem echten "Highlight". Sie erleben eben "Smart Vibrations".


    Bilder

    Studentin Anja Stieglitz erlebt im Fahrsimulator "Smart Vibrations"
    Studentin Anja Stieglitz erlebt im Fahrsimulator "Smart Vibrations"
    Foto: Thomas Lammertz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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