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08.04.2008 11:39

Lichtbilder jenseits der Oberflaeche

Bernad Lukacin Pressestelle
INI - GraphicsNet Foundation

    Fünf Künstlerinnen und Künstler, vielseitige Motive, unterschiedliche Werke - so präsentiert sich die Ausstellung "Zeitgenössische Fotografie" vom 18. April bis 15. August 2008 im Gebäude der INI-GraphicsNet Stiftung. Zum Auftakt der Ausstellung zeigen sechs Studierende der Hochschule Darmstadt ihr großes Fotografieprojekt "Stadtwelten" im Foyer der Rundeturmstraße 10 in Darmstadt.

    Vielfältig sind die Themen der anregend eigenwilligen Kunstfotografien, die in den kommenden Monaten im Gebäude der INI-GraphicsNet Stiftung zu sehen sind. Ob Abbild der Wirklichkeit oder künstlerisch in Szene gesetzte Objekte - der Fantasie der Fotografen sind keine Grenzen gesetzt. Abwechslungsreich von idyllischen Naturaufnahmen über farbintensive rätselhaft inszenierte Kinderportraits bis hin zu junger Modefotografie präsentiert sich die Gemeinschaftsausstellung. So unterschiedlich wie ihre Motive sind auch die Künstler, die ihre Werke im Stiftungsgebäude ausstellen.

    Im ersten Obergeschoss und im Innenhof der Stiftung präsentiert Christine Straszewski ihre Rauminstallation "trans_form - momentaufnahmen des fluktuationsprinzips". Sie verwischt die Grenzen zwischen den Disziplinen: Auf der konzeptuellen Ebene verbindet sie Kunst und Wissenschaft, auf der skulpturalen Ebene erzeugt sie ein Crossover zwischen Fotografie, Malerei, Bildhauerei und neuen Medien. Eine Beamerprojektion verbindet auf dem Luftweg Bilder und Objekte in der ersten Etage über die Galerie hinweg und bildet eine Brücke zu einer Skulptur im Innenhof. Es ist ein Versuch, trotz des ständigen "Flusses" die Zeit anzuhalten, trotz der Verbindung Einzelnes herauszugreifen und den Betrachter schließlich zu einem veränderten Raum-Zeit-Verständnis zu führen.

    Im zweiten Obergeschoss spielt Richard Wechta bei seinen fast abstrakt wirkenden, geheimnisvollen Naturaufnahmen mit Farben, Formen und Licht. Mit viel Gefühl und Sinn für Details stellt der gebürtige Dortmunder seine Liebe zur Fotografie unter Beweis. "Man sieht nur das Außen, aber es ist mein Innen", sagt der ausgebildete Werbefotograf. "Meine Bilder sind eine Metapher für meine innere Welt, mein sichtbar gemachtes Unterbewusstsein."

    Ebenfalls in der zweiten Etage zeigt die Fotoreihe "favourites" von Ute Döring Kinder in ihrer eigenen, bevorzugten Verkleidung. Sie schlüpfen auf den farbenfrohen Bildern in eine Rolle, in die sie sich hineinversetzt wünschen. Die Darmstädter Künstlerin spielt mit Verunsicherung, Sehnsucht und Erwartung und fängt in ihren Portraits diese Gefühlsmomente atmosphärisch ein. Mit dem städtischen Ambiente der Fotografien fernab von Wärme und Geborgenheit einerseits und den lebendigen Farben der Kostüme andererseits, bringt die gebürtige Dresdnerin die Gegensätze von übersteigertem Individualismus und Rollenverhalten zum Ausdruck.

    Mit außergewöhnlichen Naturaufnahmen füllt Kamil Kascha die Wände des Stiftungsgebäudes im dritten Obergeschoss. Seine Fotografien sind unerwartete Farbkompositionen, oft inspiriert von Musik und Filmen. Sie lassen Gewohntes in einem überraschend neuen Licht erscheinen. Die meisten Aufnahmen machte der aus Polen stammende Fotograf im Umkreis seiner Heimat. Die Hauptintention des 24-Jährigen ist es, Emotionen im Moment der Aufnahme einzufangen und dem Betrachter durch die Bilder zu übermitteln.

    Steffi Scherbel offenbart im vierten Obergeschoss mit Arbeiten aus ihrer Broschüre "das triste grau bröckelt ab" ihr Gespür für Mode. Sie präsentiert Kleidungsstücke aus der Kollektion der Modedesignerin Angela Storch. Die Arbeiten entstanden als Semesterarbeit an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Mit der spielerischen Inszenierung von Mode-Photoshoots zeigt die Gewinnerin des Bundesjugend-Contests Fotografie 2007, dass Kleidung immer mit dem Hintergrund korrespondiert. "Ein Outfit kann frech wirken, wechselt man den Hintergrund, strahlt es Eleganz aus."

    Zum Auftakt der großen Gemeinschaftsausstellung präsentieren sechs Studierende der Hochschule Darmstadt ihre Fotoreihen mit dem Schwerpunkt Stadtfotografie. Das Fotografieprojekt "Stadtwelten", gestaltet von Julian Bock, Miguel Hahn, Tim Hoffmann, Jan-Christoph Hartung, Sabine Hünniger und Thomas Imkamp, steht unter der Leitung von Professor Michael Kerstgens und ist als Off-Place der Darmstädter Tage der Fotografie vom 18. bis 20. April 2008 im Foyer der INI-GraphicsNet Stiftung zu sehen.

    Anlässlich der Darmstädter Tage der Fotografie ist das Haus der INI-GraphicsNet Stiftung am Samstag, 19. April 2008, und Sonntag, 20. April 2008, jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Am 20. April 2008 stehen die Künstlerinnen und Künstler ab 14:00 Uhr im Foyer und den Etagen des Stiftungsgebäudes für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Die reguläre Ausstellung "Zeitgenössische Fotografie in der INI-GraphicsNet Stiftung" ist bis einschließlich 15. August 2008 jeweils Mittwochs und Freitags zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. Größere Gruppen werden gebeten, vorab einen Termin zu vereinbaren.

    Für detaillierte Informationen oder Anmeldung von Besuchergruppen wenden Sie sich bitte an:

    Dipl.-Des. Feh Reichl
    Telefon: 01577 3868286
    E-Mail: feh@visual-design.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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