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26.10.2000 18:48

Biotechnologen über die Schulter schauen

Dipl.-Biol./Journalist Manfred Braun Presse und Kommunikation
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Tag der offenen Tür der GBF am 4. November
    Die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) veranstaltet am Samstag, 4. November 2000, von 9 bis 16 Uhr ihren diesjährigen Tag der offenen Tür. In sieben Führungen zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Forschungsprojekte. Die Führungen beginnen zur vollen Stunde, Ausgangspunkt ist das GBF-Forum.

    Eine Besonderheit wird den Besuchern statt einer Führung um 13 Uhr geboten: In seinem Vortrag "Das Immunsystem des Menschen" erklärt GBF-Wissenschaftler Dr. Siegfried Weiß, mit welchen Waffen wir uns gegen Infektionen und andere Krankheiten verteidigen.

    Die GBF ist direkt an der Entschlüsselung des menschlichen Erbmaterials beteiligt. Die Besucher erhalten einen Einblick in die Methoden der Genomforschung, über ihre Perspektiven und ethische Aspekte. Wie die Datenberge aus der Genomforschung mit Hilfe der Bioinformatik bewältigt werden können, ist im "Scientific Internet-Café" zu sehen. Neben dem Stöbern in biologischen Datenbanken oder Online-Publikationen ist dort auch selbstständiges "Surfen" im Internet möglich.

    An anderer Stelle zeigen GBF-Wissenschafter, wie sie bakterielle Krankheitserreger und die Möglichkeiten einer Schutzimpfung erforschen. Dies ist ein wichtiges Thema für die GBF, denn Infektionskrankheiten verursachen ein Drittel aller Todesfälle. Allein an Tuberkulose stirbt alle 10 Sekunden ein Mensch, ein Drittel der Weltbevölkerung ist infiziert. Ein Werkzeug, um diese Mechanismen aufzuklären ist die Elektronenmikroskopie. Besucher können erleben wie kleinste zelluläre Details bis zu 500.000fach vergrößert werden.

    Vorgestellt werden auch Mikroorganismen, die dem Menschen nutzen. Im biologischen Schadstoffabbau können sie zum Beispiel eingesetzt werden, um hochgiftige Verbindungen wie Benzole oder polychlorierte Biphenyle (PCB) zu entfernen. Ein anderes Beispiel ist die Naturstoffforschung: Gezeigt wird wie man Bakterien findet, die Antibiotika herstellen, wie man sie isoliert und im Labor vermehrt. In der Strukturforschung ist zu sehen, wie biologisch aktive Wirkstoffe charakterisiert werden. Ein Besuch im Biotechnikum ermöglicht schließlich einen Einblick in die Verfahren, mit denen Mikroben, aber auch tierische und pflanzliche Zellen gezüchtet werden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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