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Wissenschaft
Während die Welt gebannt auf den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA sieht, flammen Drohungen, die Nuklearanlagen des Iran zu bombardieren, gerade in letzter Zeit wieder auf; denn die Führung in Teheran ist offenbar nicht bereit, ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Urananreicherung einzustellen. Dr. Hans Blix, weltweit renommierter Fachmann für Nuklearfragen, wird dieses Problem in seinem Vortrag ansprechen und seine Antwort präsentieren.
Welche Rolle soll und kann die Raketenabwehr im Kontext der Politik gegenüber der Islamischen Republik spielen? Kann sie Bombardements verhindern? Im Mittleren Osten stellt sich ein weiteres Problem: Hamas und Hisbollah feuern tagtäglich Raketen auf Israel ab - bieten die israelischen Raketenprogramme einen wirksamen Schutz dagegen?
Diese Fragen zeigen: Die Raketenabwehr ist wieder ein zentrales Thema internationaler Sicherheitspolitik - spätestens seit den Plänen der USA, Raketenabwehrsysteme in der Republik Polen und in der Tschechischen Republik zu stationieren. Dabei betrifft das Thema Raketenabwehr eben nicht nur das Dreiecksverhältnis zwischen den USA, Europa und Russland. Tatsächlich berührt es auch den Kern von Sicherheitsinteressen der Länder in der Golfregion.
Was auf den ersten Blick technisch klingen mag, erweist sich bei näherem Hinsehen als eine politisch brisante Problematik, auf die alle im Dialog miteinander gemeinsame - letztlich politische - Lösungen finden müssen.
Darum geht es auf der folgenden Konferenz, die, von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) veranstaltet, auch dieses Mal hauptsächlich von der Bundesregierung unterstützt wird. Sie findet zeitgleich mit der von Bundesaußenminister Steinmeier einberufenen Konferenz zur Sicherheit Palästinas statt. Wie Sie der beigefügten Tagesordnung entnehmen können, sollen diese Fragen zusammen mit ausgewiesenen Fachleuten aus der Konfliktregion diskutiert werden - unter ihnen Dr. Mohammed Javad A. Laridschani, früherer Stellvertretender Außenminister der Islamischen Republik Iran und Bruder des Ahmadinedschad-Herausforderers Ali Laridschani.
Es versteht sich, dass bei der Erörterung der US-Raketenabwehrpläne für Polen und für die Tschechische Republik die zentralen Fragen der Bedrohung, der technischen Machbarkeit und der Folgen für die Rüstungskontrolle und das Ost-West-Verhältnis von entscheidender Bedeutung sind. Auch hier haben wir auf Expertenebene Befürworter und Gegner der Pläne gewinnen können. Besonders freuen wir uns, dass der polnische Staatssekretär Witold Jan Waszczykowski, der die Verhandlungen für seine Regierung leitet, die offizielle Position Warschaus präsentieren wird.
Die Konferenz findet in englischer Sprache statt in der
Vertretung des Landes Hessen beim Bund
In den Ministergärten 5
10117 Berlin
Die Experten-Tagung, vom Auswärtigen Amt finanziert, steht im Kontext der von Bundesminister Steinmeier einberufenen Außenminister-Konferenz zur Sicherheit Palästinas.
Bitte beachten Sie, dass sich aufgrund der schnellen und unvorhersehbaren Entwicklungen im Nahen Osten und der Golfregion leichte Änderungen in der Agenda und in der Organisation ergeben können.
Wir stehen in engem Kontakt zum Auswärtigen Amt bezüglich weiterer hochrangiger Vertreter, besonders aus der Konfliktregion. Wir empfehlen Ihnen daher, dass Sie sich von Zeit zu Zeit online über den aktuellen Stand der Tagesordnung informieren: http://www.hsfk.de/abm
Dort finden Sie auch ein Anmeldeformular zum Download, das Sie bitte per E-Mail an register@hsfk.de oder per Fax an ++49 - (0) 69 - 55 84 81 senden.
Für Pressevertreter sowie Angehörige der beteiligten Institutionen und des Sponsors ist die Teilnahme kostenlos.
Privatdozent Dr. Bernd W. Kubbig, Projektleiter an der HSFK, organisiert die Konferenz mit seinem Team und steht für inhaltliche Fragen zur Verfügung.
Für Rückfragen, die die Pressearbeit betreffen (z.B. Fragen zu Mitschnitt-Möglichkeiten), kontaktieren Sie bitte Marlar Kin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der HSFK.
Marlar Kin
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Peace Research Institute Frankfurt (PRIF)
Leimenrode 29
60322 Frankfurt am Main
Tel.: ++49 (0) 69 / 95 91 04 -13
Fax: ++49 (0) 69 / 55 84 81
E-Mail: kin@hsfk.de
Internet: www.hsfk.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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